Warum Aquafitness und Aquajogging nicht nur für Senioren ist
Shownotes
Vergiss das Bild von langsamen Übungen im warmen Thermalbecken – Aqua Fitness und Aqua Jogging sind moderne, effektive Ganzkörpertrainings, die selbst Weltklasseathleten wie Jan Frodeno und Mo Farah in ihre Pläne einbauen.
In dieser Folge spricht Dr. Birgit Schmidt, Sportwissenschaftlerin und Pionierin bei Aqua-In, darüber, wie du im Wasser Kraft, Ausdauer und Koordination aufbaust, ohne deine Gelenke zu überlasten.
Du erfährst:
- Warum Wassertraining für jede Alters- und Fitnessstufe geeignet ist
- Welche Vorteile Auftrieb, Widerstand und hydrostatischer Druck bringen
- Wie du als Läufer:in im Wasser sogar deine Atemmuskulatur stärkst
- Einfache Einstiegsübungen, die du sofort ausprobieren kannst – auch ohne Geräte
- Wann Aqua Jogging die perfekte Alternative bei Verletzung oder Überlastung ist
Ob im Schwimmbad, Hotelpool oder See – dieses Training ist ideal, wenn du gelenkschonend starten, dich nach einer Verletzung wieder aufbauen oder trotz leichter Beschwerden weiter dranbleiben willst – und das mit spürbaren Fortschritten und einem guten Gefühl, wenn du aus dem Wasser steigst.
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Torsten: Hallo und herzlich willkommen zum heutigen Podcast. Heute geht es ins Wasser. Zumindest gedanklich. Denn mein Gast ist jemand, bei der ich sofort an Aqua Fitness denke, wenn ihr Name fällt. Dr. Birgit Schmidt. Birgit ist Sportwissenschaftlerin, Therapeutin, Dozentin und vor allen Dingen eine echte Pionierin, wenn es darum geht, Menschen durch Bewegung im Wasser fit zu machen. Hallo Birgit.
Dr. Birgit Schmid: Hallo Torsten.
Torsten: Wir kennen uns ja schon seit einigen Jahren. Wir haben letztens mal überlegt, wie lang das ist. Also ich habe gedacht, dass es noch länger, aber tatsächlich sind es fünf fünf Jahre vielleicht so ungefähr haben wir gesagt fünf, sechs Jahre. Erst aus der großen Online Fitnesswelt, Ja, dann haben wir uns auch irgendwann mal persönlich kennengelernt. Wir schreiben ja beide zusammen für die Fitness Welt. Also wen es interessiert einfach mal unter Fitnesswelt. Dort kommt schauen und tauschen uns daher auch schon immer wieder aus.
Torsten: Und wir haben es jetzt auch im Vorfeld von unserem Podcast gemacht und müssen immer aufpassen, dass wir uns nicht verplaudern. Aber ich muss zugeben, Bezug aufs heutige Thema einige meiner Vorurteile, die ich zum Thema Aqua Fitness hatte, die hast du ganz schön ins Wanken gebracht. Das war direkt zum Einstieg. Was fasziniert dich so sehr am Wasser? Das ist wohl zweifellos Dein Element.
Dr. Birgit Schmid: Ist ja tatsächlich Wasser ist mein Element und ich freue mich, dass ich heute Gast in deinem Podcast oder in eurem Podcast sein darf. Danke für die Einladung. Meine Reise mit dem Wasser ging in jungen Jahren mit dem Skilanglauf los. Ich war. Als Kind und Jugendliche war ich lang Läuferin, also hatte Wasser.
Torsten: Wasser.
Dr. Birgit Schmid: Gefrorenen genau im gefrorenen Zustand. Und dann war ich Rettungsschwimmerin in der Wasserwacht und habe da ja auch Wettkämpfe gemacht und war dann sozusagen ein bisschen allround im Wasser unterwegs und hatte dann die Möglichkeit, im Rahmen meines Studiums, meines sportwissenschaftlichen Studiums mal die Wassergymnastik kennenzulernen, weil die Wasserwacht des Roten Kreuzes ein oder das Rote Kreuz selber ein Ausbildungsbereich hatte, für Bewegung bis ins Alter und dort Wassergymnastik für Senioren angeboten hat.
Dr. Birgit Schmid: Und da gab es eine Kooperation Kooperation zwischen den den Wasserwachten sozusagen. Und ich durfte das kennenlernen und das war mein Einstieg in die Wassergymnastik.
Torsten: Die man dann heute Aqua Fitness nennt.
Dr. Birgit Schmid: Ja, das ist so ein bisschen moderner.
Torsten: Klingt, oder?
Dr. Birgit Schmid: Tatsächlich? Genau. Es gab so eine Parallele in den 90er Jahren gab es eine Parallele in Amerika. Dort gab es eine Aqua Fitness Welle. Tatsächlich. Man kann sich ja leicht vorstellen, dass in Amerika viele, viele Pools auch sozusagen zu den zu den Anwesen gehören. Und Aqua Fitness spielte dort eine eine große Rolle und man suchte auch nach Möglichkeiten, wie man das anleitet. Und wenn, wenn man. Wir kennen Aqua Fitness ja oft aus den ja, aus Thermen oder aus großen aus Bädern, wo im Prinzip jemand vorne steht und mit Musik oder ohne Musik, die die Menschen, die im Wasser sind, animiert, die Übungen zu machen. Und in Amerika war es aber eher so, dass man gesucht hat, wie kann man Übungen anleiten und die entweder per Video oder per.
Dr. Birgit Schmid: Anfangs wurden da Bücher geschrieben darüber, wie kann man das anleiten, um also so eine Methode sozusagen zu vermitteln. Und genau, und da hat man Aqua Fitness sozusagen mehr oder weniger aus Amerika rübergeholt zu uns nach Europa.
Torsten: Ja, das ist natürlich spannend. Ja, das stimmt. So hatte ich das noch gar nicht betrachtet, weil natürlich viele einen eigenen Pool haben. Und meistens sind die Polster dann auch nicht so mega groß, dass man halt jetzt riesige Bahnen schwimmen kann. Und dann macht es natürlich noch viel mehr Sinn, da irgendwelche Fitnessübungen rein zu verlegen, ne?
Dr. Birgit Schmid: Ja, genau. Also tatsächlich wünschen sich viele, die einen Pool anschaffen. Gibt es in Deutschland gibt es so einen so einen Verband, der das auch für Poolbauer mal untersucht, um eben zu wissen, wie der Absatz wäre, warum Leute welche Motive bewegen Menschen Pools anzuschaffen. Und da geben tatsächlich 60 % derer, die einen Pool haben oder bauen wollen, an, da Aqua Fitness drin zu machen. Und obwohl Aqua Fitness jetzt ja tatsächlich, wie ich gerade gesagt habe, keine Sportart in dem Sinne ist oder keine Bewegungsform, die man mehr oder weniger alleine machen kann, so wie bei euch oder wie? Euer, euer Thema, das Laufen.
Dr. Birgit Schmid: Man kennt, man läuft los. Man hat natürlich da auch vielfältige Möglichkeiten, Trainings draus zu machen. Aber bei Aqua Fitness eigentlich hat man ja immer nur die die Leute oder Oder die Idee, dass da jemand anleitet vom Beckenrand aus. Und trotzdem ist der Wunsch, es eben auch im eigenen Pool alleine machen zu wollen, gegeben.
Torsten: Jetzt hast du gerade gesagt ja, das ist nicht direkt eine Sportart ist, oder? Ähm, ja, wir sind schon ziemlich tief auch reingegangen, was es ist. Aber vielleicht lass uns mal noch ein bisschen an der Oberfläche anfangen. Was? Was versteht man denn darunter? Also, von welchen Übungen redet man denn dann eigentlich, wenn man von Aqua Fitness spricht?
Dr. Birgit Schmid: Ja, also wie gesagt, das Aqua Fitness ist eher so ein Mainstreambegriff, der jetzt Mainstream schon auch in den 80er 90er Jahren so benannt wurde. Aber Wassergymnastik ist letztlich so entstanden, dass man tatsächlich bei uns jetzt Wassergymnastik gemacht hat. Das heißt, man ist in oft. Anfangs waren es eben Therapiepools in Hotels oder Therapieeinrichtungen, und die Physiotherapeuten haben mit den Patienten oder Menschen, die zu ihnen gekommen sind, Übungen gemacht, die an Land eingeschränkt möglich wären und aber im Wasser gut machbar sind.
Dr. Birgit Schmid: Also Wassergymnastik im Sinne von Welche Übung ist an Land sinnvoll? Kann ich die im Wasser machen? Und da waren es dann oft Heil Körperbewegungen. Also ich habe geschoben oder ich bin, ähm ich habe irgendein Gerät noch mit gehabt und habe Arme und Beine abwechselnd geübt. Und Aqua Fitness bedeutet in dem moderneren Sinne, dass man beide, also sowohl Arme als auch Beine gleichzeitig Übt und und mit denen was macht. Und dann hat dieser große Begriff Aqua Fitness summiert, dann solche, ich sag mal modernen Ableger wie wie Zumba oder Aqua Boxing oder Aqua Walking Aqua Jogging. Das sind. Das sind dann, ähm, sozusagen auch unter dem Begriff Aqua Aqua Fitness summierte, modernere Ausleger von Bewegungsformen.
Torsten: Ja, okay. Und was macht es so besonders im Vergleich zum Training an Land? Also was sind die großen Vorteile, dass man das dann ins Wasser verlegt?
Dr. Birgit Schmid: Da die Eigenschaften des Wassers eigentlich ja, Du hast im Wasser physikalische Eigenschaften, die du nutzt. Nutzt den Auftrieb, Du nutzt den Widerstand, du nutzt Du, nutzt auch den hydrostatischen Druck, also dass das Wasser die Gefäße zusammen drückt.
Dr. Birgit Schmid: Du nutzt auch die Temperatur. Auch das ist was, wo man den Temperaturausgleich. Du gehst ins Wasser, wenn es jetzt nicht grad 30 Grad sind. Selbst dann. Meistens sind sie irgendwie unter 30 Grad. Aber brauchst du den Temperaturausgleich bis zu deiner Körpertemperatur? Also Stoffwechsel. Hm. Genau. Also. Auftrieb. Widerstand. Sind so die Dinge, die man. Die man nutzt. Und dann. Klar. Du willst deine Gelenke schonen. Du willst Bänder und Knorpel. Strukturen entlasten.
Torsten: Okay, Also das heißt, weil. Du hast auch eingangs gesagt. Und das ist ja auch so ein bisschen eines meiner Vorurteile gewesen. Aqua Fitness ist was für alte Leute. Aber ist es wirklich so? Also ist es wirklich. Für wen ist das besonders geeignet?
Dr. Birgit Schmid: Ja, also ich glaube, tatsächlich ziehen wir immer noch mit diesem therapeutischen Ansatz. Ja, von Wassergymnastik in den 70er, 80er Jahren, oder? Wir haben die Idee, dass es zur Rehabilitation bei Verletzungen mit bei Sportlern dann genutzt wird. Aber du hast was vielleicht für uns, als wenn man überlegt, kann das eine parallele Ergänzung zum Beispiel zur eigenen Sportart sein.
Dr. Birgit Schmid: Du hast im Wasser eine isokinetischen Belastung. Das bedeutet, dass du den den Widerstand, den du an Kraft gibst oder übst, eine Kraft aus und die hat parallel adäquat den Widerstand dazu. Das heißt, deine Knorpel und Bänder, Gelenksstrukturen werden nicht mit so einem Rückschlag belastet, wie das zum Beispiel an Land wäre. Da hast du eine Kraft und eine Gegenkraft und die wirkt immer auch auf das Gelenk. Und das hast du im Wasser eher nicht oder nicht eher Du hast es nicht. Du schiebst zum Beispiel das Wasser weg und du ziehst es mit der gleichen Kraft wieder zurück. Und in dem Moment, wo du die Geschwindigkeit änderst, die also die Geschwindigkeit erhöhst, dann hast du auch einen höheren Widerstand, mit dem du wieder gegen arbeitest. Und das bedeutet, dass es vielleicht ist, dass das, was du, was man sich auch immer so. Warum funktioniert das, dass Menschen in der Gruppe älteren, also älteren Alters mit Leuten, die jünger sind, gemeinsam in der Gruppe sein können? Funktioniert ja in vielen Sportarten nicht.
Dr. Birgit Schmid: Dass ich neben der 70-jährigen oder 70-jährigen genauso mein meine Anforderung an meinen Körper haben kann, funktioniert eben deswegen, weil ich eine andere Geschwindigkeit in das Wasser gebe und der Widerstand eben anders wirkt bei mir, wenn ich, wenn ich eine andere Kraft ausgiebig muss, eben nicht in einer bestimmten Distanz mit derjenigen, die vielleicht ein bisschen eine andere Konstitution aufweist, mithalten bzw mich ihr anpassen, je nachdem aus welcher Sicht ich darauf gucke.
Torsten: Also kann man ganz klar sagen also das ist jetzt kein Altersthema, sondern es ist grundsätzlich für alle geeignet.
Dr. Birgit Schmid: Für alle geeignet und auch unabhängig davon, ob ich das mit der Person, die älter ist oder jünger ist, zur gleichen Zeit mache.
Torsten: Ja, okay, und wenn du jetzt mal du hast ja unzählige, wahrscheinlich Tausende schon begleitet in den letzten Jahren und gibt es so typische aha Momente, die vielleicht von jemanden, der das das erste Mal ausprobiert.
Dr. Birgit Schmid: Ja, beim ersten Mal ausprobieren ist es einfach diese diese Leichtigkeit, die der Körper hat im Wasser. Und ich arbeite ja viel mit, auch Menschen mit Übergewicht, die eben auch eine eingeschränkte Möglichkeit haben.
Dr. Birgit Schmid: sportlich sich sportlich zu betätigen. Und wenn die im Wasser sind und dann so ein bisschen überwunden haben, auch die eigenen körperlichen Möglichkeiten ausgetestet haben. Also vieles geht an Land zum Beispiel gar nicht so gut. Sie können zum Beispiel gar nicht so gut die große Schritte machen. Auf einmal gehen im Wasser große Schritte. Ja, und mir ist noch ganz eindrücklich, dass eine Teilnehmerin mal gesagt hat, dass sie im Wasser endlich merkt, dass der Körper auch mal das macht, was sie sich wünscht. Dass er machen soll. Nicht mit Schmerzen auf Bewegung reagieren, sondern mit einer angenehmen Erschöpfung. Sie merkt tatsächlich, dass jetzt Herz Kreislauf, dass sie mehr oder weniger auch mal schwitzt. Ja, und nicht vor Schmerz, sondern vor Muskelaktivität. Dass sie sich fordern kann, ohne dass der Körper vorher Schmerzsignale setzt und sie wieder begrenzt. Ja, so, so gut ist sie. Kommt sie sie also? War auch erstaunlich, dass man das so trennt. Ja, dass sie ihren Körper sozusagen. Aber sie kommen wieder aufeinander zu.
Dr. Birgit Schmid: Der Körper und sie sozusagen im Wasser.
Torsten: Naja, also ja, sie merkt halt auch im Kopf, dass das, was sie da tut, irgendwelche Auswirkungen hat. Und es ist schon spannend, weil da kriegt man schon fast Gänsehaut, wenn man das so hört. Weil es ist ja tatsächlich so, ich meine viele unserer Hörerinnen und Hörer im Podcast wahrscheinlich alle, weil wir sind ja der Ausdauerpodcast, sind Läufer und ähm, ja, da ist jetzt die Frage, also inwieweit profitieren denn Läufer auch davon? Aber eigentlich hast du das schon beantwortet. Aber die Frage. Ich würde mal da auch so in Richtung Anfänger gehen, weil auch ich habe die Erfahrung gemacht ähm, wir sagen ja auch du sollst nicht nur laufen, sondern du sollst auch ziemlich schnell Fitnesstraining machen. Und ähm, ja, Ergänzungstraining, wie auch immer man es nennen will. Also wir nennen es ja ungern Ergänzungstraining, was eigentlich parallel laufen soll. Das heißt irgendwelche körpereigenen Übungen. Und tatsächlich Viele Laufanfänger haben am Anfang Schwierigkeiten mit den in Anführungszeichen einfachsten Übungen, die eben dann doch nicht so einfach sind.
Torsten: Und das hat natürlich auch oft ein Gewichtsthema. Und da sagst du ja jetzt, das ist im Wasser dann sicherlich ein guter Zugang und es ist einfacher, oder?
Dr. Birgit Schmid: Ja, also ihr als Läufer braucht ja eine gewisse Grundkraft und eine Grundkoordination. Kondition Ja, also eine gewisse Kondition sollte da sein, um so ein bisschen ein Läufchen zu haben. Selbst wenn man nur mit Laufen oder kurzen Joggen Momenten anfängt, ist es ja eine Grundkraft und eine Grundkoordination. Und bei. Also jetzt mal trainingswissenschaftlich gedacht ist es so, dass du die GrundKondition aufbaust, indem du mindestens 2/3 der Muskulatur sozusagen in Bewegung bringst, um um Ausdauer und Kondition aufzubringen, solltest du 2/3 deiner Muskulatur in Aktion haben. Und das hast du im Wasser auch mit einfachen Aqua Fitnessübungen, weil du eben keinen wieder, also keinen keinen Kontakt hast. Selbst wenn du mit im Flachwasser arbeitest, hast du zwar Bodenkontakt, aber immer noch weniger als an Land. Und wenn du selbst wenn du einseitige Bewegungen machst, muss der andere Teil des Körpers immer wieder die Strömungsgeschwindigkeiten tolerieren. Aufhalten gegen arbeiten also fast immer eine gesamte Muskulatur, die in der Bewegung im Wasser beteiligt ist.
Dr. Birgit Schmid: Und das zweite, der zweite Aspekt Als Läufer ist dir wichtig, dass du viel und ausreichend Sauerstoff. einmal der Luft einatmest und den Sauerstoff in deine Muskulatur bringst. Und im Wasser, wenn du da eingetaucht bist, mit deinem Körper auch den Brustkorb sozusagen unter Wasser bringst, dann hast du einen Druck auf deinem Brustkorb einfach und trainierst allein, wenn du im Wasser bist und nur dort atmest deine Atemhilfsmuskulatur. Das heißt, du hast einen gewissen Vorteil und und baust so ein bisschen dein Lauftraining auf, indem du Atemmuskulatur trainierst. Wenn du im Wasser bist und wenn du Aqua Fitnessübungen machst, dann eben auch mindestens 2/3 deiner Muskulatur.
Torsten: Ich denke da vor allem auch auch an die Muskeln. Sind halt so Klassiker, die also tatsächlich, was ich immer wieder höre. Also Beine sind es schon auch, aber die werden nicht so als erstes genannt. Oft ist es eben die Muskulatur, die bei vielen von uns ja, wir sitzen alle viel zu viel und bewegen uns alle zu wenig. Total verkümmert ist gerade, wenn man vielleicht 20, 30 Jahre gar keinen Sport gemacht hat.
Torsten: Und da ist es ja sicherlich eine gute Möglichkeit, das dort langsam aufzubauen, selbst wenn man ja so in Anführungszeichen eben einfache Übungen wie zum Beispiel einen UnterarmStütz, also eine Plank, gar nicht hinkriegt an Land. Da gibt es sicherlich Möglichkeiten, die da sicherlich einfacher gehen oder der einfachere Zugang gehen.
Dr. Birgit Schmid: Genau. Also du könntest im Wasser mit speziellen Aqua Fitnessübungen deine Schulter Rücken Rumpfmuskulatur üben. Du kannst auch, wo wir vorhin gesagt haben diesen Widerstand also über eine Geschwindigkeit auch auch ohne Geräte deine die Kraft, die dann die Brust und Rumpfmuskulatur oder Brust und Rückenmuskulatur fordert, eben erhöhen bzw überhaupt fordern. Und du hast immer diese, wie gesagt, diese Strömung, die du selber verursacht oder verursachst oder die das Wasser in dem Becken, in dem du bist, sozusagen toleriert werden muss, ist immer eine Anforderung an den Körper.
Torsten: Spannend. Lass uns vielleicht mal in die Praxis schauen. Also jetzt haben wir das. Ähm, also du hast mich schon schon sehr neugierig neugierig gemacht, wie man das Ganze mal absolvieren. Lass uns mal in die Praxis schauen.
Torsten: Du hast jetzt vorhin schon vom Pool gesprochen. Jetzt gehe ich davon aus, dass die meisten. Also ich habe keinen privaten Pool. Leider. Ähm, ich wüsste jetzt ehrlich gesagt auch gar nicht Schwimmbad. Ähm, ob es da irgendwelche Kurse gibt? Ich habe. Ich kenne Fitnessstudios, die Pools haben, aber was braucht man denn eigentlich alles?
Dr. Birgit Schmid: Womit startet man tatsächlich? Ist das mit dem mit der Aqua Fitness? Eigentlich brauchst du wirklich nur das Wasser, das tiefe Wasser und das kann jetzt tatsächlich mal der Hotelpool sein. Auch für eine kurzfristige, wenn du im Urlaub bist oder irgendwo oder du, du bist am See, kannst du ein paar Übungen machen? Und im Hallenbad natürlich, wenn du oder Freibad auch gleichermaßen im Freibad bist, Hallenbad bist. Brauchst du eigentlich nur ein kleines Eckchen. Das würde schon reichen. Selbst wenn jetzt ein Bad voll besucht ist, findet man immer einen Platz, um Aqua Fitness zu machen. Weil du kannst den du kannst am Ort üben. Du kannst. Du kannst auch den Beckenrand nutzen, um da ein paar Übungen zu machen.
Dr. Birgit Schmid: Du musst nicht wie beim Schwimmen Bahnen ziehen, also vor, zurück, wie auch immer schwimmen, sondern du kannst in kleinen, in kleinen Strecken auch denken, kannst auch nur ein paar. Dich ein bisschen weg vom Beckenrand bewegen und dann wieder wieder umdrehen oder so, Also du brauchst eigentlich tiefes Wasser, dann bist du im Flachwasser. Wir würden wir jetzt sagen oder Du hast tiefes Wasser, also kannst da nicht drin stehen und machst dann da machst dann da ein paar Übungen.
Torsten: Also es funktioniert beides, sowohl wenn ich stehen kann, also ja, okay. Ähm. Dementsprechend. Also muss ich ein guter Schwimmer sein. Naja, gut, wenn du sagst, im Flachwasser wäre es eigentlich auch egal, ne?
Dr. Birgit Schmid: Ja, also ich habe oft bei Teilnehmerinnen die, die sagen Ha, ich habe das kennengelernt und und finde das toll für mich. Aber ich bin nicht so eine gute Schwimmerin, habe lieber Bodenkontakt. Geht das auch? Ja, geht in jedem Fall auch. Also man soll Wasser sicher sein. Das heißt, wenn man sich eher vertikal gut fühlt, dann braucht man die Füße nicht vom Boden heben oder weg wegnehmen oder schweben.
Dr. Birgit Schmid: Wenn man eine Schwimmart beherrscht oft ist es ja das Brustschwimmen, ist das von Vorteil, weil man dann mit dem Wasser noch ein bisschen anders arbeiten kann. Dann ist man da einfach noch ein bisschen flexibler, was Übungsauswahl betrifft. Aber machbar ist es auch, wenn man wenig Wasser Erfahrung hat. Aber wie gesagt, Angst sollte man nicht haben. Sicher sollte man sein im Wasser.
Torsten: Ja Okay. Also, das heißt, wir brauchen denen das tiefe Wasser. Idealerweise sagen wir jetzt mal so eine Grundschwimmfähigkeit, die wahrscheinlich die meisten bei uns zumindest zum Glück mitbringen. Ja, was jetzt so Beweglichkeit und Technik angeht, wie sieht es da aus?
Dr. Birgit Schmid: Also Technik, Du musst halt. Also das Ding ist immer, dass man, wenn man ins Wasser reinkommt, es ist so ein bisschen diese Auftriebseffekt, ja. Also man ist da leicht und dann genau, man schwebt so ein bisschen, da muss man wissen, wie man dann die Hände koordiniert, dass man am Boden bleibt. Aber ich gehe mal davon aus, das können alle.
Dr. Birgit Schmid: Okay, und dann, ähm, wie gesagt, dann hat man, dann hat man seinen Platz. Und entweder, wenn man jetzt davon ausgeht, was das Übliche ist, man schließt sich dort einem Kurs an oder an einem Angebot. Oft sind es ja Thermen, die also nicht um Stunden, Rhythmus oder so da für eine Viertelstunde Aquafitness Angebot machen. Ähm, macht man mit. Das ist da wird aber oft nicht nur Übung ohne Gerät, sondern da werden oft als ich sag mal Hilfsmittel, auch Übungsgeräte eingesetzt. Ganz klassisch ist da eben, glaube ich, jeder hat das schon mal gesehen, die Poolnudel oder eine Hantel oder so eine, so eine Art Frisbeescheibe oder so, also da arbeitet man mit Geräten.
Torsten: Es ist aber jetzt also das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen, also das heißt man man man braucht die nicht zwingend, aber sie sind natürlich durchaus von Vorteil.
Dr. Birgit Schmid: Ja, also die Arme und also man stellt sich vor, dass die Hände sind im Prinzip das wichtigste Übungsgerät. Ja, ich ziehe meine Hände beispielsweise nach hinten.
Dr. Birgit Schmid: Dann drehe ich die Hände um und schiebt die wieder nach vorne. Und schon habe ich meine gesamte Rumpfmuskulatur angespannt. Und wenn wir vorhin, haben wir gesagt, diese kinetische Arbeit im Wasser. Je schneller ich das mache, desto höher ist der Kraftaufwand, den die Rumpfmuskulatur bewerkstelligen muss. Und jetzt in der Aquafitness Einheit oder Aquafitness Stunde? Da würde man zum Beispiel Hanteln bekommen oder man bekommt Handschuhe oder so eine Frisbeescheibe und die vergrößert jetzt die Widerstandsfläche. Also meine Hand, meine Hände haben werden jetzt größer sozusagen, mit denen ich das Wasser wegschieben muss. Und das bedeutet mehr Kraft auf, weil mehr Widerstand.
Torsten: Okay, das ist quasi die Variante der Hantel im Aqua Fitness.
Dr. Birgit Schmid: Genau.
Torsten: Okay, so, und wenn ich jetzt also das heißt auch wenn. Wenn du sagst, wenn jemand jetzt nicht gleich in den Kurs geht, weil das einfach mal sagt, ich will das jetzt mal auf der Stelle ausprobieren, weil das jetzt gerade interessant klingt, was du erzählst. Dieses Bewegen mit den Händen wäre ja tatsächlich so eine erste Übung, die man einfach mal jeder einfach mal ausprobieren kann, wenn das nächste Mal im Wasser ist, oder?
Dr. Birgit Schmid: Genau.
Dr. Birgit Schmid: Ihr könnt oder oder. Zuhörer stellen sich vor, wenn. man beim Skilanglauf den Doppelstockschub sich vorstellt. Also beide Stöcke sind vorne und man schiebt die jetzt nach hinten weg. Ja, das würde man machen mit aufgestellten Händen, so dass das Wasser tatsächlich an der Handinnenfläche liegt und man schiebt das Wasser ganz dicht am Körper am Oberschenkel vorbei, so weit es geht nach hinten, dreht dann die Hände um und zieht das Wasser kraftvoll nach vorne. Und das im Stehen. Also man bleibt fest am Boden. Also auch für diejenigen, die nicht so, die gerne Bodenkontakt behalten wollen. Das wäre zum Beispiel eine erste Übung oder eine zweite auch für die. Das wären eher die Muskeln. Jetzt, wo man sagen okay, jetzt vielleicht die Hals Nacken Schultermuskulatur, da würde man die Hände weit zur Seite schieben wie so ein wie so ein Flügelschlag ja weit zur Seite nach hinten und dann auch wieder umdrehen, so dass man das Wasser immer an das Wasser an der Handinnenfläche spürt und dann nach vorne drücken. Also wie so ein ja, so wie so ein, so ein Butterfly, so ein so ein Schmetterling weit zur Seite und lang wieder nach vorne und das kräftigt Nackenmuskulatur, Brustmuskulatur ist beteiligt und die Schulterblatt Muskulatur.
Torsten: Und wer das ein paar mal ausprobiert hat, der wird merken ja, da spürt man auch die Muskeln.
Dr. Birgit Schmid: Hört man die Muskeln, gibt so eine kleine Challenge. Wer das eine Minute macht und da zwischen 20 und 25 mal schafft in der Minute aber nicht nur kleine hin und her, sondern lange Züge. Also man hat vorne die Hände mit gestreckten Armen beieinander, Also wenn man so in die Hände klatschen würde und dann zieht man sie so ein bisschen schräg hinten nach unten mit langen Armen und schließt die Hände wieder hinter dem Rücken. Auch wieder so eine Art Hand. Klatsch. Ja, also vorne klatschen, hinten klatschen mit langen Armen und in einer Minute davon ungefähr 20 25 Wiederholungen schafft der hat, der hat Kraft.
Torsten: Okay, das ist doch mal, das ist doch mal eine gute Challenge. Ich glaube, das werde ich mal ausprobieren, wenn ich das erste Mal am Baggersee bin. Ähm. Gibt es auch Übungen? Ähm, sage ich mal die, die so vergleichbar sind, weil diese. Diese Art von Übungen macht man jetzt nicht unbedingt an Land, aber es gibt ja sicherlich auch, ich sag jetzt mal so klassische Übungen, die die Leute auch kennen vom Land.
Torsten: Kann man die eins zu eins dann übertragen oder würdest du sagen, es macht immer Sinn, sage ich mal spezifischere Übungen zu machen?
Dr. Birgit Schmid: Ja, das was du, das was du fragst, war so ein bisschen viele Jahre die Methode, wie man Aqua Fitnessübungen entwickelt hat oder weitergedacht und erfunden hat. Man hat tatsächlich immer Dinge, die man an Land gemacht hat, im Wasser ausprobiert und hat dann festgestellt Oh ja, funktioniert gut, geht nicht so gut. Eine ein Beispiel. Man hat man hat ja als ähm an Land hat man ja zum Beispiel bei den Senioren soll man nicht springen. Ja, weil kommen noch mal zurück. Wassergymnastik damals. Ja, war ein Angebot auch oft für Senioren. Aber man braucht ja die Muskulatur und dann ist man ins Wasser gegangen und hat im Wasser gekickt. Immer so Kickbewegung, zack, nach vorne, rechts, links oder nur ein Bein und hat hat gefunden, dass man damit absolut effektiv die Oberschenkelmuskulatur kräftigen kann. Was ja wichtig ist an Land auch für den Läufer. Oberschenkelmuskulatur, Gesäßmuskulatur, wichtige Einheit fürs Laufen und das.
Dr. Birgit Schmid: Das kann man dann im Wasser trainieren. Also sozusagen. Kicken im Wasser, ohne dass man das an Land.
Torsten: Machen, das geht nach vorne. Und das geht natürlich genauso gut nach hinten.
Dr. Birgit Schmid: Nach hinten nicht so gut, aber es geht, geht beidbeinig. Also für die, die schwimmen können, die können sich so reinhocken ins Wasser und dann beide Beine nach vorne kicken und wieder stehen, zack, nach vorne und wieder stehen. Und wer nicht so gut, wer da nicht so versiert ist, da wieder gut hin zu stehen, der macht das ihn mit einem Bein stand. Man kann sich auch an der Seite festhalten, wenn man Mist mit einem Bein macht. Genau so hat man Übungen gefunden, die man an Land ins Wasser gebracht hat. Und deine Frage war kann man. Gibt es da jetzt andere Übungen? Tatsächlich? Ja. Also wenn du zum Beispiel von der Plank vorhin. Da gibt es ja auch die Seite Plank. Ja.
Torsten: Das ist zum Beispiel für viele der Endgegner am Anfang. Also das höre ich mir sicher hunderte Mal gehört, dass das der absolute Endgegner ist am Anfang für viele.
Dr. Birgit Schmid: Na ja, weil das eben diese Stützkraft hat. Aber es geht ja darum, auch die die seitliche Rumpfmuskulatur aufzubauen. Und wenn man jetzt die Plank denkt, im Wasser würde das bedeuten, man kommt aus der Vertikalen in eine Seitenlage und wieder über die Vertikale wieder zurück in eine Seitlage und da kann man das kann man natürlich mit Armkraft ziehen, aber das kann man auch mit Rumpfkraft von einer Seite auf die andere schieben und man kann eine Pause machen. Also entweder mit oder ohne Bodenkontakt. Immer in der Vertikalen. Eine Pause auf die andere Seite, nach wieder nach unten, auf die andere Seite. Oder man macht das mit einem langen Hebel, ohne hinzustellen von einer Seite auf die andere. Das ist schon recht herausfordernd.
Torsten: Ja, okay, jetzt total spannend, finde ich. Das sind aber einige Übungen, da braucht man eine gute Vorstellungskraft oder vielleicht ein gutes Anleitungsvideo oder eben ein Kurs. Jetzt ist ja aber du hast gesagt, ich meine, das ist tatsächlich was. Das hatte ich noch gar nicht so auf dem Schirm.
Torsten: Aber natürlich die meisten, ähm, ja, Bäder. Wobei insbesondere wahrscheinlich auch Spaß. Peter bieten ja hier und da Malkurse an, das wäre vielleicht eine gute Möglichkeit, oder Im Hotel, also wenn man im Urlaub ist, ist das ja auch oft so ein Thema, wo man es mal ausprobieren kann. Aber wenn man nicht die Möglichkeit hat, wie würdest du sagen, Also wenn man das sich alles vorstellen kann oder vorstellen will, wo kriegt man da so ein paar Übungsanleitungen her?
Dr. Birgit Schmid: Also zum einen will ich noch mal, was du angesprochen hast. Diese Aqua Fitness ist natürlich wirklich auch aus Krankenkassensicht her erkannt, dass das eine ganz wichtige, wertvolle, ähm sportliche Betätigung ist, die Krankenkassen unterstützen wollen. Und da gibt es Präventionsangebote. Das bedeutet, dass man, wenn man ein Angebot hat, was als Anbieter jetzt von so einem von den Krankenkassen als gut befunden wurde, dann kriegt man oder dann können Teilnehmer an diesen Kursen teilnehmen und den anteilig ihre Kursgebühren zurückbekommen. Als Präventionsleistung wird das dann anerkannt. Es gibt auch Rehamaßnahmen.
Dr. Birgit Schmid: Das sind dann, wenn man sehr wahrscheinlich orthopädisch Probleme hat, kann man da auf Rezept auch 50 mal Verordnung bekommen im Wasser. Das sind so die zwei Sachen, wo ich sage.
Torsten: Mal, das ist ja.
Dr. Birgit Schmid: Fast drei Jahre. Ja genau. Aber will man eigentlich nicht, weil. Brauchst du eine Indikation? Die will man eigentlich nicht. Also willst nicht so kaputt sein. Also Prävention ist da schon eher. Das steht jedem zu. Und wenn man da die Möglichkeit hat, im eigenen Umfeld, im Bad Anbieter findet der das hat, das soll man also ist für meine Begriffe eine gute Geschichte. Da ist man meistens so zehn, zwölf Mal in so einem Kurs unterwegs.
Torsten: Das heißt, man googelt da einfach mal nach Lokal Aqua Fitness oder bei der Krankenkasse oder vielleicht auch bei der VHS. Also ich habe das glaube ich auch schon mal gesehen.
Dr. Birgit Schmid: Also eben war so der Fokus, was wird bezuschusst? Also Krankenkasse. Also Reha oder Prävention. Und VHS ist immer auch ein relativ günstiges Angebot, Ähm, weil eben Städte da Zuschüsse geben.
Dr. Birgit Schmid: VHS und es gibt auch Schwimmschulen, die Fitnessangebote mit anbieten. Also da hat man immer den Kurs, ja, da hat man immer die Kursgruppe und wenn man sagt ah, das kann ich jetzt aber alles nicht. Dann könnte man auch überlegen, ob man das über Audiotrainings Anleitungen macht, dass man sich sozusagen einen Audiotraining herunterlädt und das mit einem wasserfesten Kopfhörer sozusagen angeleitet wie in einem richtigen Training, also auch mit einem. Anleitung der Übungsleiterin und mit Musik dann sozusagen sein Training macht. Und dann ist man sozusagen unabhängig von Kursen. Ja, also das wäre so die Alternative. Die drei Möglichkeiten sehe ich, also Kurse, die von Krankenkassen bezuschusst werden. Oder man sucht was, findet was in der Umgebung, VHS oder Fitnessstudio Das, je nachdem über eine bestimmte Zeit einen Kurs angeboten wird. Oder man hat eben individuell die Möglichkeit oder sieht für sich die Möglichkeit, auch sozusagen motiviert zu sein über ein Audiotraining.
Torsten: Weil Video funktioniert an der Stelle ja wahrscheinlich in der Regel nicht so gut, weil selten jemand im Pool das Handy mit einem Video abspielen kann.
Torsten: Aber Audio ist spannend, weil da bist du ja auch. Also unter anderem, da bist du ja auch Pionierin, Du hast da ja auch ein Angebot, ne, nennt sich Aqua in. Ähm, ich war total begeistert, wo ich das gehört habe. Also das heißt man, wie funktioniert es also man nimmt Wasser. Wasserfeste, Wasserfeste, heißt es so Kopfhörer und.
Dr. Birgit Schmid: Ja.
Torsten: Ja, Okay.
Dr. Birgit Schmid: Genau. Also, das ist eine Audiospur. Also MP3 Datei sozusagen. Ja, und um das im Wasser abzuspülen, braucht es einen wasserfesten MP3 Player. Genau. Und das ist aber ja kein also. Diese technische Erneuerung gab es so jetzt in den letzten fünf sechs Jahren und da verbessert sich das auch immer. Da gibt es Möglichkeiten in ihr oder mit Knochenleitung. Ich finde in vier immer ganz gut, weiß man so ein bisschen im Tunnel genau und dann kann man sich dazu ja auch noch mal ein Tutorial anschauen, wie das so funktioniert. Und dann nimmt man, weil das angeleitet wird, eins zu eins, nimmt man das Audiotraining sozusagen über den Kopfhörer mit ins Wasser und macht eins zu eins ein Workout, so als würde man in einem Kurs sein und die Anleitung vom Beckenrand hören.
Torsten: Okay, spannend also. Das heißt, man braucht dann noch die klassischen MP3 Player. Wobei es wahrscheinlich auch mit wasserdichten Bluetooth Kopfhörer funktionieren würde, weil man ja letztendlich den Kopf in der Regel über Wasser hat.
Dr. Birgit Schmid: Man hat den Kopf über Wasser. Was man braucht, ist eben. Das weiß ich nicht, das muss man gucken, ob man das so will. Man braucht halt das Handy oder den Spiegel in der Nähe. Ähm, würde aber auch funktionieren. Würde auch funktionieren.
Torsten: Ich kenne es vom Schwimmen her, weil meine uhr ist immer mit meinem Handy verbunden und irgendwie liegt das Handy dann oft am Beckenrand und wenn ich dann schwimme, ist es oft so gewesen, dass dann unterwegs die uhr irgendwie gemeckert hat. Verbindung verloren. Dann war sie wieder da und dann wieder Verbindung verloren. Aber natürlich bist du ja mit Kopfhörern tendenziell. Also du hast ja den Kopf über Wasser beim Aqua Fitness.
Dr. Birgit Schmid: Genau. Man hat den Kopf eigentlich immer über Wasser und deswegen funktioniert sogar zu. Wir haben sogar auch zum Core, also Personal Trainings im Bereich ja weil man eigentlich man braucht das also als als ich als Trainerin braucht das bewegte Wasser, um zu sehen, was da passiert.
Dr. Birgit Schmid: Also aufgrund der Erfahrung und meiner Möglichkeiten Kenntnisse weiß ich was was passiert, wenn das Wasser sich so oder so bewegt.
Torsten: Also so wie wir jetzt zum Beispiel bei uns im Ausdauerclub unsere Fitness Kurse zu Hause haben könnte. Das würde es bei dir auch im Wasser funktionieren.
Dr. Birgit Schmid: Würde das auch im Wasser funktionieren? Also im in einem, Also im Poolbereich?
Torsten: Ja, ja, na klar. Es ist halt.
Dr. Birgit Schmid: Fürs Hallenbad oder für einen Urlaub oder sowas. Dann eben die Audiotrainings, wo man sagt okay, und dazu guckt man sich vorher noch ein Video an, damit man versteht, Wenn ich jetzt von Butterfly rede, was der Butterfly ist Kicken kommt auch vor. Habe ich gerade schon. Aber ja, vielleicht der ein oder andere schon mitgedacht, wie das geht. Aber da gibt es insgesamt sieben Übungen und einmal und Butterfly und Laufen sind so so grundsätzlich die Einsteigerübungen, die eigentlich jeder auch auf direkt mitmachen kann.
Torsten: Okay, also du sagst also, es gibt sieben plus, nennen wir es mal Grundübungen, die man halt einfach mal einmal lernen muss.
Torsten: Es ist eigentlich eine überschaubare Menge.
Dr. Birgit Schmid: Also und man fängt tatsächlich mit Laufen an, ja, also man laufen, laufen und Butterfly.
Torsten: Und die Übung kriegen die meisten Podcaster hin.
Dr. Birgit Schmid: Ja, genau.
Torsten: Ja.
Dr. Birgit Schmid: Genau.
Torsten: Ja, Super. Machen wir. Vielleicht. Laufen ist vielleicht auch das Stichwort. Gehen wir mal weiter. Also, ähm. Viele lernen ja. Das hat es ja auch schon gesagt. So um Reha Bereich. Vielleicht das erste Mal. Ähm, Aquafitness kennen. Und wenn sie schon mal irgendwie körperliche Probleme hatten oder vielleicht auch mal eine Verletzung. Ähm, ich kenne zum Beispiel eine sehr gute Bekannte, die sich vor einigen Jahren, also das ist schon mit Sicherheit fast zehn Jahre her mit AquaJogging, speziell Läuferisch auf einen Ironman vorbereitet hat, also auf einen Marathon. Also sie hat ja immer wieder Knieprobleme. Sie konnte Radfahren, sie konnte schwimmen, das hat alles funktioniert. Aber das Laufen, also die längeren Läufe, die sie in der Vorbereitung gebraucht hat, das ging einfach nicht schmerzfrei. Sie hatte auch eine Verletzung vorher.
Torsten: Also das war jetzt auch keine Überlastung, sondern es war wirklich eine Verletzung. Und dann hat sie sich mit Aqua Jogging im Prinzip auf den Marathon im Ironman vorbereitet. Also ich finde das ja, fand das ja total faszinierend und das hat echt gut funktioniert, muss man allerdings auch dazu sagen. Natürlich hat sich die Ausdauer, was das Herz Kreislauf System angeht, natürlich sich auch außerhalb des Wassers angeeignet. Aber ja, vielleicht lassen wir uns da vielleicht noch mal das Thema Aqua Jogging aufmachen oder irgendwie sowas in die Richtung. Du hast ja schon vom Kicken gesprochen, aber es gibt. Man kann ja theoretisch auch komplett joggen im Wasser.
Dr. Birgit Schmid: Kann man Genau. Und sie ist da als Triathletin in bester Gesellschaft. Der Jan Frodeno hat zum Beispiel als er 2022 hatte, eine Achillessehnenverletzung und musste klassisch da ein bisschen pausieren und hat aber um eben in der Kondition zu bleiben, Aqua Jogging gemacht.
Torsten: Ja, und vor allen Dingen auch in der Bewegung.
Dr. Birgit Schmid: In der Bewegung zu bleiben, im Bewegungsmuster zu bleiben. Oder Marathon. Langstreckenläufer zum Beispiel.
Dr. Birgit Schmid: Ja, Mo Farah kennen auch viele. Ja, der hat ein zusätzliches Langstreckentraining im Wasser gemacht? Ja, oder andere zum Beispiel. Ich glaube, der Nadal war das. Der der Tennisspieler, der nicht nur Langstreckentraining, sondern auch ein gewisses Schnelligkeitstraining ist über Aqua Jogging möglich. Ja, du hast halt im Wasser. Du hast diese Stützphase nicht. Ja, und du hast diesen. Diese Belastung auf Fuß, Knie, Hüftgelenke nicht. Aber die Muskelkette des Laufens ist die gleiche. Ja, Du hast die Muskulatur, Oberschenkel, Gesäßmuskulatur. Und du hast, das muss man dazu noch sagen, wenn man sich das jetzt vorstellt, das Aqua Jogging, das Klassische, geht ja immer einher auch mit einer Armbewegung. Man bewegt also immer linkes Bein, rechter Arm und rechtes Bein, linker Arm und hat also sozusagen immer eine Ganzkörperbewegung und eben auch im Rumpf. Aber wenn man das ausschaltet, angenommen man hätte einen Gürtel oder so, oder man kann auch ohne Gürtel arbeiten und nimmt die Hände nicht dazu bleibt die Bewegung im Wasser. Der Laufschritt im Prinzip adäquat.
Dr. Birgit Schmid: Wie an Land.
Torsten: Läuft man dann so, dass man auch wirklich mit Bodenkontakt oder eher ohne.
Dr. Birgit Schmid: Also jetzt, wenn man klassisch von Aqua Jogging spricht, ist es das Laufen im tiefen Wasser mit einem Aqua Gürtel. Man hat da so einen Eva Schaumgürtel, der so ein bisschen.
Torsten: Die schneidet man sich um die Hüfte.
Dr. Birgit Schmid: Und genau die sind da so vorgefertigt schon, dass die mit so einer mit einem Gurt noch vorne geschlossen werden. Man hat den am Rücken, man also die Stabilität am Rücken. Und genau. Und mit dem mit diesem Aqua Gürtel hat man also einen Auftrieb und man hat die Schultern immer raus aus dem Wasser. Ja, das ist so ein bisschen.
Torsten: Die Beine bleiben.
Dr. Birgit Schmid: Bleiben und bleiben im Wasser. Genau. Wenn man jetzt keinen Gürtel hat und man ist im tiefen Wasser, dann muss man im Prinzip mit der eigenen Muskelkraft, Bein und Armbewegung so aktiv das Wasser wegbewegen, dass man den eigenen Mittelpunkt Körpermittelpunkt so weit nach oben bringt, dass man vertikal den Kopf aus dem Wasser hat und atmen kann.
Dr. Birgit Schmid: Also das ist halt die Möglichkeit. Genau muss man herbringen und dass das schafft, schafft man. Schafft man als Schwimmer schafft man das gut. Ja, und deswegen kann man auch Aqua Fitness und Schwimmen ganz gut kombinieren, wenn man jetzt keinen Gürtel hat. Aber wenn man jetzt nur das Aqua Jogging Thema nimmt und man nimmt einen Aqua Gürtel, was völlig in Ordnung ist, dann ist man mit den Schultern aus dem Wasser und läuft im tiefen Wasser.
Torsten: Und wenn ich jetzt sage also ich habe jetzt Schulter, tiefes Wasser, irgendwie Nichtschwimmerbecken oder so und komme halt mit den Beinen unten auf und lauf halt dann wirklich hin und her. Würdest du sagen, das ist jetzt nicht so effektiv?
Dr. Birgit Schmid: Doch, das ist schon auch effektiv. Oftmals ist es so, dass man. Dass man da noch mal so ein diesen Widerstand, dass man so ein bisschen wegrutscht am Boden. Ja, das ist so ein bisschen, da muss man gucken, dass man da die die Körperhaltung, dass man da gut wegdrücken kann mit den Händen. Oftmals ist man ja dann mehr oder weniger.
Dr. Birgit Schmid: Wenn man schultertief ist, ist es kein Problem. Aber im Flachwasser? Manchmal hat man nur Becken, die sind wo man so nur so Bauchnabel bisschen drüber so 90 1 Meter Becken Tiefe da geht auch. Also man hat auch einen Gewichtsverlust und hat dann aber natürlich Kontakt über Fuß und Kniegelenke. Auch wieder eine Kraftübertragung auf die Gelenke. Funktioniert auch. Ich empfehle oft dann ohne Bodenkontakt zu üben. Also Wasser, Schultern ins Wasser und was ich auch vielleicht an der Stelle noch, wenn man im flachen Wasser ist. Ich würde nicht so hin und her laufen im Sinne von von Beckenrand zu Beckenrand, sondern ich würde im Wasser eintauchen unter Wasser und würde am Ort laufen. Das bedeutet ganz am Anfang hatte ich mal gesagt, die Hände werden dann immer von hinten, dann hinter dem Rücken nach vorne umgedreht, so dass man das Wasser wieder aktiv nach vorne schieben kann. Bei dieser Doppelstockschub Skilanglauf Übung hatte ich das vorhin mal erzählt, dass man das nach hinten schiebt vorschiebt. Also die Variante bräuchte man jetzt dann im Flachwasser, um am Ort zu laufen.
Dr. Birgit Schmid: Aber dann ist das wirklich eine super Übung und man braucht überhaupt keinen Platz. Dass ich völlig egal.
Torsten: Was.
Dr. Birgit Schmid: Passiert, ich tauche ein und jogge am Ort. Ja, und dann Trainings. Methodisch klar. Dann überlege ich mir Mache ich das viermal eine Minute lang oder mache ich das zweimal vier Minuten lang? Wie auch immer. Also da habt ihr ja auch im Ausdauerclub tolle Trainingspläne, aus denen man da ein bisschen ableiten kann. Wann ist es wie? Wie gehe ich da vor? Weil es ist eine Belastung.
Torsten: Jetzt lass uns vielleicht noch mal. Also du hast es zwar schon erwähnt, aber vielleicht lass es uns noch mal explizit sagen. Was unterscheidet vom Laufen an Land? Ja, was? Was ist der Vorteil? Was vielleicht auch der Nachteil an der Stelle?
Dr. Birgit Schmid: Also ich habe keine Druckbelastung auf die Gelenke.
Torsten: Vorteil Das ist ein Riesenvorteil.
Dr. Birgit Schmid: Riesenvorteil? Genau. Ich bin eingetaucht im Wasser und habe grundsätzlich schon mal meine Herzfrequenz um ein paar Schläge minimiert. Ja, ich habe, bin aber dann und kann also herzschonender üben.
Dr. Birgit Schmid: Ja, also meine Herzfrequenz ist ein bisschen niedriger. Kann mich da also besser belasten. Ich kann länger eine adäquate Arbeit der Muskulatur fordern als an Land. Zum Beispiel kann ich an Land aufgrund dessen, was ich bin, nicht ungeübt. Wie auch immer, schaffe ich nur wirklich zu joggen, eine Minute oder zwei Minuten und dann bräuchte ich vielleicht schon wieder eine Gehphase. Oder ich mache es vier Minuten, dann Gehphase. Ist ja für manche Läufer, wo man sagt Ach Mensch, jetzt schon wieder sagt mir mein Körper, ich muss laufen. Ich muss gehen und nicht laufen funktioniert im Wasser nicht. Also. Oder anders Ja, ich kann da joggen, joggen, joggen. Da habe ich keine. Da kommt diese Grenze viel, viel später. So, dann habe ich an Land. Meine Atemmuskulatur ist nicht unterstützt. Also ich habe immer. Ich muss immer. Meine Hilfsmuskulatur, muss immer von sich aus sozusagen weit werden und oder meine muss ich auf Lunge. Den Sauerstoff reinholen ist immer eine aktive Geschichte meiner Atemmuskulatur im Wasser wird durch die Kompression des Wassers auf dem Brustkorb.
Dr. Birgit Schmid: Gibt es da eine kleine Unterstützung? Ja, da. Genau. Aber das Wesentliche sind eigentlich die Knorpel Gelenke Bänder.
Torsten: Ja, das ist ja genau auch der Punkt. Also das ist ja vielleicht auch was, was vielleicht was, was ich noch so als Nachteil anfügen muss. Ich muss jetzt mal irgendeinen aufzählen, weil bis jetzt noch. Mir fällt noch ein Vorteil ein, das hast du nämlich vorher auch schon genannt. Ähm, das ist die Armmuskulatur, weil die wird ja dann stärker belastet als zum Beispiel also am Land, weil dort sind die Arme zwar auch in Bewegung, aber ohne Widerstand. Ne.
Dr. Birgit Schmid: Die Rumpf und Armmuskulatur dazu und eben auch immer in so einer dynamischen Geschichte, je nachdem wie ich, ob ich am Ort laufe oder in der Fortbewegung. Ich habe immer eine Vor und Zurückbewegung, das heißt ich habe immer Brust und Rückenmuskulatur, ich habe immer Hals und Nackenmuskulatur. Ich habe immer beide Anteile. Ja, ich habe die Vorderseite.
Torsten: Ja, ja, genau. Also, was klar ist, wenn man natürlich.
Torsten: Also das ist natürlich ein Kompromiss, wenn man letztendlich an Land laufen will, perspektivisch, dann ist es auf Dauer natürlich ein Kompromiss, weil diese Verringerung der Belastung auf die Gelenke funktioniert gut in dem Fall, um eine gewisse, also um es aufzubauen und in gewissen Aufbau hinzubekommen. Aber natürlich, irgendwann, wenn man dann an Land geht, ist die Belastung trotzdem da. Also insofern, es ist halt wahrscheinlich eine gute Ergänzung, aber es ersetzt halt nicht.
Dr. Birgit Schmid: Nein, also ich kann mich nicht nur darauf vorbereiten, das funktioniert auf gar keinen Fall. Also ich muss den Körper adäquat fordern, eben. Ja, das muss ich schon. Und ich muss darf auch nicht vergessen, dass ich auch ob. Wir reden immer so gerne von der Gelenkschonung und Entlastung und so, aber ich brauche ja auch auch der, also der Muskel kontrahiert zwischen Ursprung und Ansatz. Und je nachdem, welche Kraft ich da aufwende, gibt es natürlich auch eine Kraft Impuls auf das Gelenk. Prima. Das fordert natürlich auch die Gelenkstruktur, aber die Gewichtskraft muss wirken, um auch in langen Belastungen sozusagen dem standzuhalten es der Knochen da nennt man das nennt man Wolfsgesetz also.
Dr. Birgit Schmid: Die also Struktur bildet sich, in dem sie gefordert wird.
Torsten: Also use it or leave it, heißt es immer so schön.
Dr. Birgit Schmid: Macht, Struktur. Also ich muss es eben auch so funktional beanspruchen die Gelenke und laufen ohne Füße und Knie geht halt nicht.
Torsten: Und gehen und im Alltag natürlich auch nicht. Also insofern braucht es das natürlich schon, aber dennoch. Also ähm, also wenn ich zum Beispiel eine Überlastung spüre oder aus einer Verletzung wieder kommt, vielleicht das sogar noch besser, dann ist es halt ein guter Start. Oder wenn ich halt als Laufeinsteiger sagt, dieses zwei Minuten laufen, zwei Minuten gehen, was so unser STANDARD ist, mit dem wir beginnen, strengt mich noch zu sehr an, und zwar sowohl muskulär, also von Sehnen und Gelenke her, muskulär plus Sehnen und Gelenke, als auch das hast du genannt. Das hatte ich gar nicht so auf dem Schirm. Aber auch vom Herz Kreislauf System her ist das natürlich eine gute. Ein guter Start.
Dr. Birgit Schmid: Absolut genau. Und wenn man sich überlegt, wie viel soll man denn machen in der Woche dann.
Dr. Birgit Schmid: Ich glaube, ihr seid auch bei zwei Einheiten. Drei Einheiten.
Torsten: Also genau 2 bis 3 Einheiten die Woche.
Dr. Birgit Schmid: Das ist ja das Optimum. Ja, also da, da passiert ja auch was. Also wenn jetzt zum Beispiel, da gibt es Untersuchungen wie das ist, wenn 2 bis 3 mal in der Woche zwischen 45 Minuten und 60 Minuten Aqua Jogging Aqua Fitness gemacht wird, dann passiert was. Ja, da sind nach zwölf Wochen drei Kilo weg oder bisschen drei Zentimeter Teile weniger. Wie auch immer. Also zwei bis dreimal die Woche. Dann gibt es, dann gibt es wirklich auch Effekte, auch im Bluthochdruck? Ja, der, der sinkt dann und so, aber diese ganzen Ich finde diese diese mentale Seite, die vielleicht vorhin mal bei dem Beispiel anklang meiner Teilnehmerin, die sich dann so freut, dass der Körper funktioniert im Wasser ist ja auch so eine Sache. Ja, wenn ich, wenn ich einmal in der Woche ins Wasser gehe und das ergänze mit einem Lauftraining, dann dann bin ich ja auch mental, Wenn ich mir das überlege, dass ich zwei Einheiten pro Woche geschafft habe.
Dr. Birgit Schmid: Ja, oder eine dritte Einheit. Ja, da geht es darum, dass man einfach auch diese diesen Trainingsfleiß in bei sich selber mit Erfolg und Selbstvertrauen in die eigene sportliche oder Bewegungsmuster die Mobilität wieder zurückholt und so also das nicht zu unterschätzen diese dieses Selbstbewusstsein, dieses Ich habe es geschafft und ich oder ich fühle mich gut dabei. Es gibt ja auch so ein so ein so ein gutes Gefühl.
Torsten: Ja, das ist also da sagst du Ein sehr wichtiges Argument. Also ein Thema wäre ja zum Beispiel Du hast es auch schon gerade angedeutet, dass du ergänzend, also vielleicht zweimal auf und zu gehen in der Woche oder ein Mal und einmal Aquafitness zu machen oder Aqua Jogging vielleicht auch an der Stelle, um das Lauftraining zu ersetzen. Am besten macht man ja beides oder halt auch zweimal Aqua Jogging, einmal Lauftraining. Vor allen Dingen für die, die gerade das Lauftraining oft als sehr anstrengend empfinden und halt es ja oft auch mit einem Anpassungsschmerz verbunden ist. Das ist ja was, was viele am Anfang haben. Und da ist es natürlich so, wenn du dann plötzlich merkst, im Wasser ist das alles schmerzfrei, ja, und du kriegst aber trotzdem Fortschritte und zwar ziemlich schnell hin.
Torsten: Das hast du ja auch schon erwähnt. Ähm, ja, dann ist es natürlich etwas, was wirklich das Selbstbewusstsein aufbaut und dann am Ende dich auch mehr, wo du dich eher traust, draußen eine Runde zu laufen.
Dr. Birgit Schmid: Genau. Also dieses Schmerzthema oder dieses. Ich erlebe das ja bei den Frauen, die mit mehr Gewicht oder Lipödem oder so kommen, dass die eigentlich an Land noch gar nicht. Die die Wanderungen mit der Familie so gerne mitmachen oder geschweige denn ein Läufchen oder so, aber dann nach einer Zeit doch in der Lage sind, auch an Land sozusagen fitter zu sein, also im Wasser trainiert zu haben, um an Land fitter zu sein. Und auch da gibt es die Idee oder oder das steckt auch dahinter das einfach der der Umsatz. Wir haben vorhin mal den Stoffwechsel noch mit angeführt. Also der Kalorienumsatz im Wasser ist einfach höher. Auch das stimmt. So ungefähr die halbe Stunde laufen, bei 75 Kilo sind es ungefähr 300 Kilokalorien und bei einer halben Stunde Aqua Jogging bin ich, habe ich 50 Kilokalorien mehr.
Dr. Birgit Schmid: Und über die über die Länge oder über ein paar Wochen hin. Wie gesagt, wie gesagt, zehn zwölf Wochen, dann sind drei Kilo die dann auch am Land nicht mehr da sind die dann da da weg sind oder die, die ein Lipödem haben. Ist ja oft das Problem, dass die Lymphgefäße aufgrund dessen, dass die Fettzellen in den Beinen sozusagen Platz wegnehmen für die Lymphe. Wenn man jetzt so einfach gesprochen, wenn aber durch die durch Wasserbewegung, durch die Massage, Wirkung durch die Muskelbewegung des Wasser, also Massage, Bewegung, Massage des Wassers, Muskelbewegung, dadurch, dass ich übe, wird der wird der Lymphfluss verbessert und dann gibt es weniger Druck zwischen den Zellen und es entstehen weniger Schmerzen bzw der Schmerz wird genommen. Also angenommen ich mache mein Aqua, bin im Wasser, habe dann sozusagen eine Entlastung, auch schmerztechnisch gesehen. Auch dann bin ich ja viel motivierter mir noch eine Landeinheit Ausdauerclub gucke. Ich mache ich ein Video mit Kraftbeweglichkeit. Was auch immer. Ihr Vorschlag auch dann. Ähm, ja, eine Bereitschaft auch zu mehr sportlicher Betätigung.
Dr. Birgit Schmid: So würde ich es auch sehen, dass das Wasser so ein bisschen eine Bereitschaft. Fördern kann.
Torsten: Ja, super, jetzt hast du ein klares Plädoyer für das für alle Fitness, für Wasser, für Wassergymnastik. Nennen wir es mal ruhig so, weil letztendlich ist es das klingt ja super. Jetzt vielleicht noch mal zum Schluss die Frage noch mal so Wenn ich jetzt sage okay, jetzt habe ich, jetzt bin ich motiviert. Birgit hat mir das jetzt echt schmackhaft gemacht. Was ist denn der erste Schritt, den du empfehlen würdest?
Dr. Birgit Schmid: Ja, also tatsächlich muss man da jetzt noch mal ernsthaft den Nachteil benennen. Ja.
Torsten: Nützt ja nicht der Aufwand.
Dr. Birgit Schmid: Da müssen wir trotzdem sagen, es braucht einfach die Zeit. Ja, wenn ich den Pool nicht vor der Tür habe und sage okay, Leute, ich bin jetzt mal hier für eine halbe Stunde abgetaucht, dann sind das locker anderthalb, zwei Stunden, die ich mir irgendwo freischaufeln. Selbst mit einer guten Planung, wenn ich sage okay, das Schwimmbad liegt irgendwie am Heimweg oder ich hole jemanden vom Weiß ich nicht, bringe jemanden wohin.
Dr. Birgit Schmid: Zum Sport weiß ich manchmal ja. Kinder, die irgendwie ein Training haben, was anderthalb Stunden dauert, wo ich sage Ja, da ist das Schwimmbad in der Nähe. Es braucht einfach diese Planung, diese Organisation. Es ist nicht so schnell gemacht wie das Laufen. Deswegen finde ich Laufen ja so genial. Man zieht die Schuhe an und geht los. Genau das ist es eben beim Schwimmen nicht. Das muss man sich einplanen.
Torsten: Ja, okay. Aber jetzt wollten wir eher ein Plädoyer dafür nochmal machen. Ähm, das heißt, der erste Schritt wäre vielleicht, nach einem Kurs lokal zu suchen. Um das einfach mal auszuprobieren.
Dr. Birgit Schmid: Würde ich sagen ja. Wer keine Erfahrung mit Kursen hat, ist gut aufgehoben. Wie gesagt, man schaut, bei der Krankenkasse gibt es vielleicht einen, der bezuschusst wird, oder? Also tatsächlich. Der Nachteil bei der VHS ist oft In meiner Erfahrung sind die Kurse über Jahre immer die gleiche Gruppe, was ja auch toll ist, weil Sport ist ja auch eine soziale Thematik. Da reinzukommen ist manchmal nicht ganz einfach.
Dr. Birgit Schmid: Aber was hier bei uns in Augsburg auch angeboten wird, das sind so zehn Karten für ein Angebot, was die ganze Hallenbadsaison läuft und was ich im Prinzip nutze, wenn ich, wenn ich. Wenn ich da bin, wird eine Stunde abgerechnet, komme ich nächste Woche, ist die zweite weg, Bin ich nach drei Wochen erst wieder da oder nach vier Wochen erst wieder da? Also ich habe zehn Mal, das ist ja, das ist der Kurs, den würde ich in jedem Fall, um einfach auch da ein bisschen reinzukommen und auch mal zu erleben, wie es denn ist und so.
Torsten: Vielleicht können wir auch mal also was, was noch so ich noch als Tipp mitgeben kann Vielleicht mal eine Schnupperstunde ausprobieren, wenn ihr ein Fitnessstudio in der Nähe habt, Also gerade. Wobei das natürlich auch sehr spezifisch auf den Großstädten sind. Also ich kenne es von früher. Ich war tatsächlich eine Zeit lang nur im Fitnessstudio, weil ich ein 25 Meter Schwimmbad drin hatten und ich dort mein Schwimmtraining ohne Stress absolvieren konnte. Und die haben immer Aqua Fitness Kurse angeboten.
Dr. Birgit Schmid: Ja, und wer die Möglichkeit hat, ein Bad zu haben oft sind das die sind Thermen oder größere Bädereinrichtungen, die eben wie gesagt, so im Stundenrhythmus oder einmal am Vormittag, einmal am Nachmittag so ein Angebot haben. Ruhig trauen da mal mit rein zu stehen ins Wasser, auch wenn es total voll ist. Und man denkt sich Oh Gott, da stehen schon 40, da will ich nicht die 41. sein, Einfach mal ausprobieren. Und wie gesagt, das eigene Tempo, die eigene Bewegung ist entscheidend. Nicht, ob die Nachbarin das langsamer oder schneller macht. Einfach dann ein bisschen sich in Tunnel begeben und seine. Die Dinge, die da gefordert werden, in seinem eigenen Tempo machen, um zu spüren, dass das wirklich egal ist, ob rechts oder links neben mir jemand ist, der es langsamer machen muss oder auch schneller machen kann. Völlig egal. Mein Tempo ist das, was wirkt.
Torsten: Sehr schön. Dann vielen, vielen Dank dafür, dass du heute zu Gast warst. Und jetzt, glaube ich, sind ganz, ganz viele, ganz viele neugierig, mehr über dich zu erfahren.
Torsten: Wo findet man etwas über dich, wenn man da. Also du hast für uns auch das Aqua in genannt, wo findet man dann da etwas.
Dr. Birgit Schmid: Aqua in ist das Angebot, was ich entwickelt habe und das findet man auf www.aqua in .eu. Das ist die Seite, die erklärt, mit welchen Übungen Aquarell auskommt und wo man auch so ein bisschen nachlesen kann, auch per Video. Es gibt auch ein YouTube Aqua Fitness mit Aqua, eine Möglichkeit, sich das anzuschauen und dort gibt es auch die Audiotrainings. Wenn man da mal reinschnuppern will oder sich das angucken will, dann gerne auf der Website.
Torsten: Okay, sehr gut. Wir verlinken das natürlich auch alles in die Shownotes. Also einfach mal in den Shownotes schauen, da werdet ihr das finden. Ja, ich sag Danke Birgit, das war echt super und schon mal der Hinweis an die anderen. Also wer jetzt mehr von wer sagt das war jetzt wirklich super, was die Birgit gesagt hat. Ich möchte mehr von Birgit hören. Vielleicht machen wir ja noch mal eine weitere Podcastfolge über Schwimmen, denn da bist du ja auch eine echte Expertin.
Torsten: Schreibt uns einfach mal! Also ich weiß ja, dass im Ausdauerclub einige auch regelmäßig schwimmen gehen und immer wieder mal auch das Thema wie lerne ich im Kraulschwimmen aufkommt. Das war ja auch mal so ein Thema, über was wir sprechen könnten oder überhaupt wie man Schwimmen als Ausdauertraining nutzt.
Dr. Birgit Schmid: Also mir hat es auch sehr Spaß gemacht. Vielen lieben Dank Torsten.
Torsten: Ja, danke und ja, bis zum nächsten Mal. Ciao.
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