Warum ab 40 beim Laufen alles anders ist
Shownotes
Willkommen zu einer Folge, die dir aus der Seele sprechen wird – wenn du über 40 bist und das Laufen vielleicht plötzlich anders empfindest. Dein Körper fühlt sich anders an, du hast weniger Energie, oder du zweifelst, ob du "noch fit genug" bist? Du bist nicht allein!
Gemeinsam sprechen wir heute darüber, warum sich für viele Frauen – aber auch Männer – ab 40 das Laufen verändert. Es geht um Hormone, Zyklus, die Wechseljahre, aber auch um Verletzungen, Schlafmangel und neue Prioritäten im Leben. Vielleicht kennst du den Wunsch, „es jetzt wissen zu wollen“ – aber dein Körper spielt nicht mehr so mit wie früher?
Wir zeigen dir, wie du mit einem ganzheitlichen, achtsamen Ansatz trotzdem mit Freude dranbleiben kannst – und warum Gesundheit, Selbstfürsorge und Krafttraining keine Ausreden, sondern echte Gamechanger sind. Du bekommst ehrliche Einblicke, praktische Tipps und jede Menge Motivation aus dem Coaching-Alltag.
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Transkript anzeigen
Torsten: Hallo und herzlich willkommen zum Ausdauerpodcast, dem Podcast vom Ausdauerclub mit deinen Gastgebern Carsten Hannah und Torsten.
Hannah: Oh, tut mir meine Hüfte wieder weh. Bei euch aus. Hallo Durst! Hallo Carsten, Tut euch auch was weh?
Carsten: Nö, ich bin topfit.
Torsten: Halli hallo. Was sind das für Töne? Das ist ja völlig mal was Umgedrehtes. Also, ich sage es mal so, Mein Knie meckert auch ein bisschen beim Laufen. Ja?
Hannah: Carsten Ehrlich.
Carsten: Alles super. Also wenn man keinen Sport macht, hat man keine Schmerzen.
Hannah: Ehrlich? Das mit dem Knie war dein Stichwort für dich.
Carsten: Ja. Wobei Das mit dem Knie. Ich weiß ja nicht, ob die Schmerzen wirklich vom zu dick sein kommen oder vom vom Hund umgerannt wurden.
Hannah: Ist mir. Die Frage war, ob dir was wehtut.
Carsten: Wenn ich sitze. Nicht. Wenn ich sitze, geht's eigentlich drauf.
Hannah: Na ja, wie komme ich darauf? Wir wollen ja heute mal darüber reden, wie das Laufen mit 40 und 40 plus ist und warum möglicherweise ab 40 beim Laufen alles anders ist.
Hannah: Und tatsächlich war das jetzt auch nicht einfach so reingeworfen. Mir tut die Hüfte weh und ich bin ja 40, also möglicherweise besteht ein Zusammenhang. Aber im Ernst Also wir wollen mal heute ein bisschen genauer darauf schauen, was ist eigentlich bedeutet, mit 40 plus irgendwie laufend unterwegs zu sein und ob sich da vielleicht was ändert? Nicht nur körperlich, sondern möglicherweise auch in anderen Bereichen. Und genau da wollen wir heute ein bisschen drüber sprechen, vielleicht auch ein bisschen von meiner Seite aus. Auf jeden Fall auch den Fokus wieder ein bisschen auf die Frauen, auch speziell über 40, legen. Ob es da Unterschiede gibt von Frauen und Männern. Und bei mir ist es tatsächlich so, das kann ich vielleicht schon sagen, dass ich wie gesagt, ich bin dieses Jahr 40 geworden und gefühlt hat sich einiges geändert. Wobei das natürlich auch mit anderen Dingen zusammenhängen kann. Aber so dieses 40 sein hat tatsächlich bei mir auch noch mal so ein anderes Bewusstsein irgendwie geschaffen. Dann auch schon vor dem 40 werden, so als sag ich mal, ich werde bald 40, sage ich mal, als das so war, habe ich irgendwie auch so ein bisschen ein anderes Bewusstsein noch mal bekommen fürs Laufen und vielleicht auch einen anderen Blick aufs Laufen.
Hannah: Wie ist das denn bei euch zweien? Habt ihr irgendwie. Also ob das jetzt die 40 ist oder generell mit dem Älterwerden, dass ihr sagen könnt okay, ihr habt es auch mal so gehabt, dass ich, dass man sagen kann, okay, jetzt ist es irgendwie anders mit dem Laufen oder ist das bei euch nicht so? Um gleich mal so die Männer Frauen, Männer Frauen Vergleich zu stellen.
Torsten: Also bei mir ging's ein bisschen später los. Also mit 40 habe ich ja die Challenge Roth gemacht, also da war ich quasi auf meinem sportlichen absoluten Höhepunkt, leistungsmäßig in meinem ganzen Leben. Aber danach hat sich schon was verändert. Und ich meine, jetzt habe ich ja die 40 schon ganz weit lange hinter mir. Also ich bin 51 jetzt geworden und tatsächlich hat sich da viel, speziell auch in den letzten fünf, sechs Jahren verändert. Ähm, ja, eigentlich sogar schon ein bisschen eher los. Es ging tatsächlich so bei mir eher so Mitte 40 los, dass sich mein Blick auf leistungs ambitioniertes Training oder überhaupt auf Training und Sport verändert hat.
Torsten: Das soll jetzt nicht heißen, dass ich mehr oder weniger gemacht habe, sondern ich habe vor allen Dingen auch ein bisschen anders Sport gemacht. Aber da kann man ja vielleicht nachher auch noch mal so ein bisschen drauf eingehen. So, jetzt du Carsten.
Carsten: Also ich habe ja auch die Challenge Roth mit 40 gemacht.
Hannah: Du hast auch mit 40, aber das ist offensichtlich so ein Ding bei Männern.
Torsten: Ja, genau.
Carsten: Also für alle da draußen, die noch nicht 40 sind, Ihr habt. Das Ziel ist ausgegeben. Hiermit.
Hannah: Also, ich habe die ja auch gemacht. Ich rechne zurück. Vor zwei Jahren, da war ich 38, also.
Carsten: Die Frauen halt wieder, die haben es halt wieder eiliger. Und dann. Naja, so ist es halt. Ähm, ich überlege gerade, weil also. Ja, ich war da auch so ziemlich auf dem Höhepunkt meiner meiner Fitness, meines Fitnesslevels. Nee, das stimmt so nicht. Nee, das stimmt so nicht. Ich glaube.
Torsten: Du warst früher schon mal fitter, ne?
Carsten: Ja, ich glaube, ich war schon so mit.
Carsten: Mit Anfang 30 schon mal? Ich habe halt schon immer so leichte Wellenbewegungen in meinem sportlichen Betätigungsfeld gehabt zwischen Ich mache jetzt ganz viel Sport und gar keinen Sport. Ja, das ist auf Dauer vielleicht auch nicht so der gesündeste Lebenszyklus. Ähm.
Torsten: Ich kenne da einen guten Online Laufclub, der das versucht zu verhindern. Nur so am Rande.
Torsten: Ja.
Carsten: Den kann ich auch nur empfehlen. Die sind echt cool, die Typen, die mag ich total. Und die Trainerin, die dort arbeitet.
Hannah: Jetzt die Kurve gekriegt? Nee, aber im Ernst.
Carsten: Also ich. Na ja, womit ich gerade so ein bisschen struggle ist. Tatsächlich muss ich sagen, ich habe mir viel auch mit Daten usw Gedanken gemacht und auch viel Datenanalyse betrieben und so, aber so auf das Alter. Das habe ich tatsächlich gar nicht so einbezogen in meinen Analysen. Wenn ich jetzt so nachträglich darüber nachdenke, also dass ich da ja auch schon 40 war, als ich Roth gemacht habe.
Torsten: Aber ich glaube ja. Also ich glaube ja tatsächlich, dass es so also jetzt gerade vielleicht vielleicht ist da auch dieser 123 Jahre Unterschied so ein bisschen bei Männern.
Torsten: Wobei ich glaube nicht wirklich. Aber ich glaube, mit so Langstrecken sind ja viele Langstreckenathleten tendenziell in Richtung 40 und oder vielleicht sogar knapp drüber. Also ich glaube schon, dass man da noch volle Leistung bringen kann. Aber danach ändert sich schon irgendwann mal was.
Carsten: Na ja.
Torsten: Zwischen denen.
Carsten: 40 und 50 sind die vollsten Felder, ne? Aber ich glaube, das hat weniger was damit zu tun im Amateurbereich, dass irgendwas mit Leistung zu tun hat, sondern dass wenn man jetzt wieder so in die in den Lebenszyklus guckt, dann hat man so ab über 40 wieder ein bisschen mehr Zeit für sich.
Hannah: Ich glaube, um da mal gleich auf den Zug zu springen ich glaube übrigens, da gibt es auch gehörige Unterschiede zwischen Männern und Frauen, weshalb das möglicherweise dann auch so ist, dass Frauen sich vielleicht mehr Gedanken machen, möglicherweise als Männer, weil ich glaube, bei Frauen ändert sich einfach ab 40 bei vielen Frauen. Also natürlich nicht pauschalisiert gesprochen, aber bei vielen Frauen ändert sich ab 40 noch mal richtig viel im Leben.
Hannah: Vielleicht nicht so viel, wie das im Vergleich bei Männern so ist, weil gerade Frauen, die Kinder haben, wenn die Frauen über 40 sind, irgendwann sind, wenn die Kinder älter, die Kinder werden irgendwann erwachsen. Also das betrifft natürlich auch Männer. Keine Frage. Aber bei Frauen ist halt auch Schwangerschaft einher gegangen. Und machen wir uns nichts vor Wenn wir auf Frauen gucken, die jetzt irgendwie zwischen 40 und 50 sind, sage ich mal, da ist dann häufig gab es die klassische Rollenverteilung, dass die Frau möglicherweise sich hauptsächlich um die Kinder gekümmert hat. Und ich glaube also, da ändert sich auf der einen Seite ändert sich viel und dann natürlich auch und da kommen wir ja später auch noch zu die hormonelle Veränderung der Frau ist halt was und da stehe ich möglicherweise am Anfang, aber ich würde sagen, ich kann da auch schon einiges zu erzählen. Ähm, dass das also halt noch mal auch mit der Frau ganz viel macht, was so in dem Maße beim Mann halt nicht ist. Und deswegen glaube ich, dass eben wie gesagt so dieses gerade wenn man 40 wird oder ich sag mal zwischen 40 und 50 bei Frauen sich wahnsinnig viel verändert und bei Männern verändert sich vielleicht auch was, aber im Vergleich Möglicherweise sind die Veränderungen nicht so extrem wie bei Frauen.
Carsten: Ja, das stimmt alles. Aber jetzt möchte ich noch mal zurück zur Eingangsfrage Was verändert sich im Blick auf Leistung und Ambitionen ab 40? Und da muss ich jetzt wieder von vorhin sagen, da hat sich für mich per se erstmal nichts geändert damals. Ich habe mit 40 genauso auf Leistungsdaten geguckt wie mit 35.
Hannah: Außer dass du auf die Altersgruppe 40 geguckt, also nicht mehr auf die Altersgruppe 35.
Carsten: Genau.
Hannah: Ja.
Carsten: Und das war ja so die Einstiegsfrage Was? Was verändert sich? Ambitionen und Realität. Also ein Stück weit. Und also ich kann für mich sagen, für mich hat sich jetzt nur in dieser Phase erstmal nichts geändert. Aus heutiger Sicht, wie gesagt, muss ich auch feststellen ich habe das Alter nie mit einbezogen. Natürlich habe ich in eine andere Gruppe geguckt beim Iron Man, was die da so leisten. Also ich habe nicht mehr bei dem 25-jährigen geguckt, wie lange brauchen die Iron Man? Sondern ich habe schon bei den bei meiner Altersgruppe geguckt. Das ist ja logisch. Aber ansonsten, dass es andere Regeln gibt, wenn man 40 ist wie mit 20 im Training.
Carsten: Das habe ich tatsächlich nicht so krass berücksichtigt, wie es vielleicht notwendig gewesen wäre.
Hannah: Und das ist doch ein spannender Punkt. Lass uns da doch genau mal gleich genauer drauf eingehen, das Thema Ambitionen und wie die Realität vielleicht aussieht. Und ich glaube mit 40 oder halt sagen wir wieder zwischen 40 und 50, vielleicht gibt es viele, also sowohl Frauen als auch Männer. Die, die auch wieder ins Laufen einsteigen. Also ist es jetzt die Frau, die eben wo die Kinder langsam erwachsener werden, die sich wieder die Zeit nimmt oder eben auch der Mann. Du hast es ja auch schon gesagt Carsten Auch bei Männern ist das glaube ich nicht selten, das man in dem Alter dann noch mal irgendwie sagt okay, jetzt muss ich mal wieder mir die Zeit nehmen für den Sport, wo man es vielleicht vorher nicht gemacht hat. Und bei vielen ist halt so ein bisschen das Problem, dass sie dann die Ambitionen vor Augen haben, die sie vielleicht von früher noch kennen. Also vielleicht haben Sie fünf Jahre keinen Sport gemacht, sage ich jetzt mal als Beispiel und waren dann aber Anfang 30 oder Ende 20 noch für ihre Verhältnisse sehr ambitioniert unterwegs und steigen dann eben wieder ins Laufen ein und haben dann gleich wieder die Ambitionen und die Ansprüche, die sie vor ihrer vor ihrer Laufpause, sage ich mal, längeren Laufauszeit gehabt haben.
Hannah: Und ich glaube, das ist durchaus nicht selten das, dass das der Fall ist. Und dann geht immer erstmal eine hohe Motivation natürlich einher. Das kennen wir auch, wenn man sich dann nach einer längeren Pause oder so wirklich aufrafft und sagt so, jetzt, jetzt möchte ich wieder den Sport machen und jetzt möchte ich auch wieder regelmäßig dranbleiben und ich möchte Tempo machen. Ich möchte auch setzt mir Wettkämpfe als Ziel. Auch das Thema Körperbild ist ja bei vielen ein Thema. Dass es dann darum gibt, geht, irgendwie ein gewisses Gewicht zu erreichen oder vielleicht wieder zu erreichen. Und ganz oft ist das halt so, dass dann die alten Maßstäbe immer noch angesetzt werden. Ja, und das ist halt so ein bisschen die Frage, die ich auch mal in den Raum stellen möchte ist. Glaubt ihr, dass das irgendwie sinnvoll ist? Oder sollte sich der Blick auf Leistung und Ambitionen mit 40 oder 40 plus sage ich mal, vielleicht auch eher so ein bisschen verändern.
Torsten: Der Vorteil für alle die, die erst mit 40 ins Laufen einsteigen sie können immer noch locker Bestzeiten erreichen.
Torsten: Sie werden einfach mit neuen Strecken einfach immer Bestzeiten erreichen. Ich bin ja auch ich bin mit Anfang Mitte 30, Anfang 30, Mitte 30, so 32, glaube ich, habe ich dann so ne, ich glaube 34 sogar schon. Also ich habe mit Mitte 30 überhaupt erst wieder angefangen und ich habe dann so ab Mitte 40 festgestellt und ich habe genau diesen gleichen Ansatz, den du jetzt gesagt hast Hanna Bzw auch du, Carsten. Ich habe das überhaupt nicht beachtet, so nach dem Motto Ach komm, das kriegst du doch locker hin. Und irgendwann kam der Punkt, wo ich gemerkt habe, dass ich die Leistungen oder anders formuliert, dass ich für die gleichen Zeiten mich deutlich mehr anstrengen musste und dass ich, also es mir schwergefallen ist, meine Bestzeiten, die alle so irgendwie, so Mitte 30 erreicht worden, noch zu erreichen, auch nur annähernd und das ist wohl offensichtlich, das Alter ja doch eine Rolle spielt. Also ich weiß, dass man das alles bis zu einem gewissen Maße begrenzen kann und mit schlauem Training auch mit Sicherheit noch deutlich später richtig gute und schnelle Zeiten und sicherlich vielleicht auch Bestzeiten erreichen kann, je nachdem, wo man davor stand.
Torsten: Aber es ist halt einfach ein viel höheres Maß an Aufwand notwendig. Und für mich war das dann irgendwann der Punkt erreicht, wo ich gesagt habe, das wird nichts mehr. Ich sage es jetzt mal einfach so, so, so ein bisschen, so salopp, ne, das wird nichts mehr. Dann ist es vielleicht auch nicht mehr so wichtig. Und das war so ein Punkt, den ich gemerkt habe, der eine Rolle spielt. Und deswegen war diese Fixierung auf Zeiten irgendwann nicht mehr so wichtig geworden. Wobei anders. Ich habe halt einsehen müssen, dass es nicht mehr so wichtig ist. Das ist, glaube ich, trifft glaube ich eher zu, weil tatsächlich ganz davon lösen. Ich glaube, das kann ich. Also ich kann das. Werde das nie hinkriegen, auch wenn ich das hundertmal sagte, dass ich nur noch wegen der Gesundheit wegen laufe. So ganz kann ich mich davon nie lösen. Aber ich glaube, dass das geht vielen so, oder?
Carsten: Ich weiß nicht. Also ich bin. Ich bin da wirklich so so hin und hergerissen bei dem Thema was spricht.
Carsten: Was spricht dagegen, auch auch im Alter noch ambitioniert zu sein? Du musst halt gut einordnen können. Ja.
Hannah: Genau. Also sprich kein Widerspruch ist glaube ich ganz nett zu sein. Aber wichtig ist halt immer, dass man realistische und ehrliche Ziele sich setzt. Und wenn man, wenn man, sage ich mal mit Ende 40 immer noch den Zeiten hinterher, die man mit Ende 20 gelaufen ist und sich wundert und trainiert wie verrückt und sich irgendwie wundert, warum man da nicht hinkommt. Und man trainiert vielleicht mehr und macht in anderen Bereichen noch mehr. Man macht die Ernährung besser, man macht die Erholung besser. Also das ist ja auch ein Punkt, der irgendwie wichtig ist. Also je älter wir werden, je länger wir den Sport machen, desto mehr Erfahrung haben das haben wir, desto mehr lernen wir, desto weiter ist auch die Wissenschaft so? Wenn ich darüber nachdenke, wie ich meine Ernährung mittlerweile rund um mein Training gestalte und wie ich das vor zehn Jahren gemacht habe, dann denke ich mir Mensch, hättest du das mal vor zehn Jahren auch so gemacht, dann wärst du jetzt, wenn deine Bestzeiten auch noch besser, aber also das, das ist ja auch so, dass man wie gesagt, dass das Alter da auch seine Vorteile hat, weil man da durchaus ja auch mehr Erfahrung hat, mehr Wissen hat.
Hannah: Ihn in dem, was man.
Carsten: Tut, mehr Lebenskilometer.
Hannah: Kilometer hat das auch. Aber trotzdem muss man natürlich immer das irgendwie ehrlich für sich einordnen. Und das ist, glaube ich, einfach das Wichtige, dass man und das ist ja dann auch einfach was, wo man regelmäßig regelmäßig einfach dann auch drauf gucken kann und schauen kann okay, wo stehe ich? Das ist ja jetzt auch, sag ich mal, unabhängig vom Alter, auch wenn jetzt das jüngere Leute betrifft, dass man einfach regelmäßig auch für sich einordnen kann. Okay, wo stehe ich im Moment, wo möchte ich möglicherweise hin? Und dass man dann schaut, okay, komme ich weiter und irgendwann merkt man vielleicht okay, viel besser kann es irgendwie möglicherweise nicht mehr werden. Und trotzdem kann man ja ambitionierte Ziele haben. Und das ist ja, was jetzt bei mir ja auch ein bisschen so aufgekommen ist in den letzten Monaten erst, dass ich jetzt ja auch nach einer längeren Pause letztes Jahr dieses Jahr wieder angefangen habe. Und dann habe ich am Anfang ja auch so völlig ohne das mich irgendwelche Zeitziele oder so überhaupt interessieren, weil es für mich erstmal darum ging, wieder regelmäßig meinen Sport zu machen und den wirklich auch so zu machen, dass ich nicht übertreibe.
Hannah: Und mit Fokus darauf, dass er einfach für meine Gesundheit gut ist. Und dann habe ich aber irgendwann gemerkt Ja, jetzt habe ich gemerkt, okay, ich werde auch wieder schneller. Und dann habe ich irgendwann geguckt ja, okay, wie sieht denn das aus So jetzt, da sind wir wieder bei dem Thema da so gucken, wie sieht das in der Altersklasse aus, was muss man denn da habe ich ja schon mal erzählt, glaube ich hier im Podcast Was muss ich bei meinem Heimatland laufen, um in meiner Altersklasse aufs Treppchen zu kommen? So, weil ich irgendwann gemerkt habe okay, du wirst wieder schneller und vielleicht ist sowas ja ein Ziel, was mich sonst vorher nicht interessiert hat. Also es ist einfach wichtig, dass man seine Ziele anpasst und die dürfen trotzdem immer noch ambitioniert sein, weil ich bin noch nie irgendwo aufs Treppchen gelaufen. Das wäre also sozusagen ein Riesenerfolg, wenn ich das irgendwann Schaffen schaffen würde. Und das ist, glaube ich, einfach wichtig, dass man, dass man das immer realistisch einschätzt und dass man eben das sage ich auch immer, dass man ehrlich mit sich selbst einfach ist und sich eben nicht daran festhält, an irgendwelchen alten Bestzeiten.
Hannah: Und trotzdem laufen ja viele Leute auch noch im Alter von 40 plus Bestzeiten, weil sie früher einfach auch noch nicht alles ausgeschöpft haben. Da bin ich wieder bei dem Thema Erfahrungen Wissen. Ich glaube zum Beispiel, dass nicht alle meine Bestzeiten in Stein gemeißelt sind, also theoretisch, dass ich theoretisch manche Bestzeiten von mir auch noch knacken kann, wenn das mein Ziel sein sollte, so mit entsprechendem Training.
Torsten: Ja, es ist ein guter. Gutes Stichwort an der Stelle vielleicht mal, weil bei mir das in dem Zusammenhang mich schon immer interessiert hat. Es gibt ja, man kann im Internet danach googeln. Wir können das vielleicht auch in die Shownotes verlinken, so einen Alters Leistungsrechner. Man muss das sehr mit Vorsicht genießen. Aber was hat man dort gemacht? Man hat einfach so die Bestzeiten über die Altersklassen einfach mal komplett in eine große große Datenbank reingeworfen und hat dann einfach mal daraus so Faktoren berechnet, mit denen man so in verschiedenen Altern, Altersklassen und auch überhaupt in verschiedenem Alter verschiedene Zeiten miteinander vergleichen kann. Wie gesagt, das ist ein bisschen natürlich, alles ein bisschen mit Vorsicht zu genießen, aber zum Beispiel nur mal ein Beispiel.
Torsten: Ich habe das jetzt mal ausprobiert. Eine 45-jährige Frau läuft auf zehn Kilometern platt. Eine Stunde. Wir machen das jetzt einfach mal der Einfachheit halber, was ja schon eine ordentliche Zeit ist in ihrer. Ende 20 Wenn du dann so in deiner Bestzeit für diese zehn Kilometer bist, würde das 55 Minuten bedeuten. Das heißt nur, dass du.
Hannah: Was wäre? Was ist das jetzt?
Torsten: Nur, dass du 15 Jahre älter bist. Wirst du tendenziell fünf Minuten langsamer sein als mit Ende 20.
Hannah: Bei gleicher gleicher.
Torsten: Leistung.
Hannah: Dass die Leute das verstehen, also das ist ein Durchschnittswert für Menschen, die Wettkämpfe laufen, nehme ich an, und dann für das Alter. Ja, okay, da war ich ja immer schon sehr stark, muss ich sagen.
Torsten: Ja, Nee, nee.
Carsten: Nein, nein, nein. Das war nur ein Rechenbeispiel.
Torsten: Das war nur ein Rechenbeispiel zu der Zeit an sich zu tun. Du kannst es jetzt mit jeder Zeit nehmen. Also es gibt einen. Was hat man gemacht? Ich versuche es noch mal zu erklären.
Torsten: Man hat einfach die Bestzeiten für jedes Alter genommen auf einer Strecke und hat die miteinander ins Verhältnis gesetzt. Und dann gibt es halt so einen sogenannten Altersfaktor. Und mit diesem Altersfaktor, den hat man halt einfach genommen und berechnet den auf dieses Alter. Und du kannst jetzt sagen, dass du mit 45 zum Beispiel bist du noch nicht, aber mit 45 weiblich. Läufst du zehn Kilometer in einer Stunde? Da sagt man dann in deiner besten, also in deinem, in deinem sage ich mal, am besten im optimalen Alter für zehn Kilometer, was irgendwo zwischen 21 und 29 für Frauen liegt. Ähm, hat man. Läuft man dann mit der gleichen Leistung 55 Minuten und 36 Sekunden, also fast fünf Minuten schneller. Bei Männern ist es genauso als sogar noch einen Tick mehr. Und das heißt also, dass du um schnelle Zeiten laufen zu. Also um gewisse Zeiten laufen zu müssen einfach mehr einsatz zeigen musst mehr schlauer trainieren musst besser trainieren musst härter trainieren musst. Oder anders formuliert Wenn du genauso trainierst wie 21. Du diese Zeiten nie erreichen wirst, die du mit Ende 20 erreicht hast.
Torsten: Eben weil der Altersfaktor irgendwann eine Rolle spielt.
Hannah: Aber da muss ich jetzt noch mal. Jetzt muss ich noch mal da genauer drauf eingehen, weil ich will nicht, dass unsere Hörer und Hörerinnen das jetzt wieder falsch verstehen und sagen Ja, okay, dann kann ich es ja gleich lassen, wenn ich nicht mehr so schnell laufen will. Ich bin ja doch irgendwie kompetitiv und so, also das gilt jetzt für eine Person, die durchgehend läuft, also für jemand, der eben auch schon in seinen 20er viel läuft. Und das gilt natürlich nicht für Leute, die dann erst mit 40 mit dem Laufen anfangen oder zwischendurch eine große Pause hatten oder mit 20 vielleicht nur, ähm, Bier getrunken haben und auf Partys unterwegs waren. Also das ist ganz, ganz wichtig und das ist ja bei den meisten Leuten eben ist das eher der Fall, dass die jetzt nicht durchgehend gelaufen sind.
Torsten: Also genau deswegen. Also gilt auch unbedingt das, was ich kurz gesagt habe. Also das habe ich vielleicht ein bisschen flapsig gesagt, aber das meine ich voll ernst.
Torsten: Wer mit 40 oder 50 oder 60 überhaupt erst mit dem Laufen beginnt und vorher nie gelaufen ist, wird immer Bestzeiten laufen und auch für sich noch mal deutliche Verbesserungen holen. Rausholen.
Carsten: Ja, noch mal, um auf das Kompetitive zurückzukehren Du hast das ja vorhin so schön gesagt. Ja, da gibt es hier so einen Club, da kann man hier regelmäßig laufen. Und so theoretisch ist das ja auch die Lösung, um im Alter aufs Treppchen zu kommen. Also wenn du da regelmäßig läufst und dann fit bleibst und dann musst du nur so lange warten, bis nur noch zwei am Start sind oder drei.
Hannah: Haben wir, haben wir das regelmäßig auch tatsächlich bei uns, bei unseren Clubmitgliedern, dass die bei kleineren Läufen unterwegs sind und die laufen halt aufs Treppchen, weil da ja in den älteren Altersklassen halt häufig auch nicht viel mehr als 345 Leute statt sind oder zehn Leute und die werden dann irgendwie zweiter Dritter.
Carsten: Also deswegen sage ich ja, also du musst du nur der Club hilft dir, regelmäßig zu laufen und dadurch zu bleiben.
Carsten: Dadurch, schon alleine dadurch, dass es eben die Auswahl immer kleiner wird, derer, die es überhaupt ins Ziel schaffen. Ähm, kann man am Ende dann doch wieder mit seiner Leistung aufs Treppchen laufen.
Torsten: Aber da ist ja jetzt eigentlich auch schon ein Schlüssel genannt. Ähm, um wirklich langfristig. Ja, das Dranbleiben ist eigentlich das Um und Auf oder A und O, wie auch immer man sagen will. Darum geht es letztendlich.
Hannah: Aber lass uns mal jetzt noch mal genauer darauf eingehen, was für Veränderungen, was für körperliche Veränderungen möglicherweise auch mit 40 und 40 plus einhergehen. Und bei bei uns Frauen ist das ja tatsächlich, ich habe es schon angedeutet am Anfang Finden da teilweise sehr starke hormonelle Veränderungen statt. Mittlerweile wird das auch langsam mal mehr. Ein bisschen dringt das ein bisschen mehr, sag ich mal in die Gesellschaft auch ein, weil das ist irgendwie lange ein Thema gewesen, was irgendwie so gefühlt gar nicht behandelt wurde. Ich bin da sehr tief in dem Thema drin und es wird Gott sei Dank, man merkt, dass es langsam auch mehr wird.
Hannah: Es gibt auch. Es werden auch langsam mal endlich mehr Studien dazu gemacht. Die Studienbasis ist da immer noch überschaubar. Aber Fakt ist, dass mit 40 der Einfluss der hormonellen Veränderungen halt enorm ist. Und der hat halt bei vielen Frauen auch einen enormen Einfluss auf die Energie, auf die Regeneration, auf den Schlaf, teilweise auf das Gewicht. Also viele Faktoren, die halt natürlich in Bezug aufs Training super wichtig sind. Und natürlich gibt es gewisse Veränderungen auch bei Männern. Immer dazugesagt, aber bei uns Frauen ist es halt. Es ist halt deutlich intensiver und und da ist es dann ja ganz oft so, dass STANDARD Trainingspläne dann oft auch nicht passen. Und deswegen ist es dann ganz, ganz wichtig, da auch zu schauen, okay, was brauche ich gerade und wie kann ich irgendwie mit der Situation umgehen und vor allem auch das irgendwie wahrzunehmen und das einzuordnen. Deswegen finde ich gut, dass mittlerweile darüber offen gesprochen wird, dass man dazu mittlerweile auch viel Infos bekommen kann. Ähm, kann ich auch nur jede Frau irgendwie in dem Alter dazu ermutigen, da mal einfach sich ein bisschen reinzufuchsen in das Thema, Weil das ist einfach super hilfreich, wenn man selber auch merkt, wenn man Veränderungen bei sich merkt und dann sich mal ein bisschen damit beschäftigt und dann Sachen einfach auch einordnen kann.
Hannah: Das ist wahnsinnig hilfreich, weil sonst passiert es glaube ich auch vielen, dass man irgendwie Veränderungen merkt und dann sich denkt okay, irgendwas stimmt nicht mit mir, da ist doch irgendwas falsch. Oder vielleicht ich habe eine schlimme Krankheit oder so. Und oft ist es dann so, dass es einfach die hormonellen Veränderungen sind, die da eine große Rolle spielen. Und da ist es wie gesagt ganz, ganz wichtig, dass man da auch in sich reinhört und dass man entsprechend auch individuell auf sich selbst schaut. Okay, was tut mir gut, was brauche ich auch gerade beim Thema Regeneration halt, dem noch mehr Beachtung schenkt, dass man auch mal ein bisschen schaut okay, wie viel, ähm wie viel Pausen? Tage brauche ich? Drei Tage hintereinander laufen ist vielleicht nicht besonders sinnvoll. Also all diese Dinge, dass man darauf schaut und versucht man den eigenen Körper zu verstehen und mehr Wissen über den eigenen Körper auch aufzubauen. Also wie gesagt, ich bin ja jetzt. Also bei mir ist das so ich ich merke gewisse Dinge und ich bin halt einfach tief in der Thematik drin, weil ich mich sehr, sehr viel damit beschäftige.
Hannah: Das kommt sicherlich bei mir da extrem hinzu, aber ich merke halt schon Veränderungen und die sind nicht nicht wenig, sag ich mal, so kannst du nicht. Wir sprechen da auch öfter mal so im Alltag rüber. Also das ist das dass das nimmt auch schon irgendwie einen nicht unbedeutenden Teil in meinem Alltag irgendwie ein, dass ich das Ich halt einfach da Veränderungen merke. Und das ist ganz, ganz wichtig, dass man darauf halt auch Rücksicht nimmt und versucht halt Da mit dem Körper zu arbeiten ist ja auch immer mein. Ein ganz wichtiges Credo von mir, was ich an meine Athleten und Athletinnen versuche weiterzugeben. Immer mit dem Körper arbeiten und nicht gegen den Körper. Und und. Damit man das machen kann, muss man natürlich auch den Körper verstehen und Signale des Körpers auch verstehen und einordnen können. Wie ist denn das bei euch? Ihr seid. Ihr seid ja jetzt ein bisschen älter als ich. Was sind denn so eure Alterserscheinungen? Sage ich mal.
Torsten: So Also.
Carsten: Ich. Ich glaube, dass es auch bei Männern hormonelle Veränderungen.
Hannah: Gibt es auch, aber die sind halt nicht ansatzweise so extrem wie bei bei uns.
Carsten: Da. Also was die Auswirkungen angeht, die man spürt, bin ich bei dir. Was die tatsächlichen Auswirkungen auf den Körper angeht, wäre ich mir noch gar nicht so sicher, weil es muss ja irgendeinen Grund geben, warum zum Beispiel Männer, denen eigentlich eine höhere körperliche Konstitution zugesagt wird, immer noch nicht älter werden wie Frauen. Das liegt nicht nur daran, dass sie immer alle risikobereiter sind und deswegen eher sterben, sondern dass irgendwo müssen die Alterskurven sich ja dann mal schneiden. Und die Organkurven und Also ich bin mir da noch gar nicht so sicher, ob das tatsächlich.
Torsten: Nicht.
Carsten: So.
Torsten: Schlägt bei Männern. Mehr dazu, Wenn du grundsätzlich mehr hast, wahrscheinlich.
Carsten: Ich weiß es nicht. Das ist wegen. Ich würde das gar nicht so vom Tisch.
Hannah: Spekulation?
Carsten: Ja, ja, ja, genau Ich. Ich würde das aber nicht so einfach vom Tisch wischen, dass es für Männer nicht auch ziemlich heftige Auswirkungen hat. Aber was definitiv so ist und das betrifft halt einfach dann mehr die Frauen durch dieses ganze Thema Menopause und und Zyklusveränderung In den letzten Jahren hat man überhaupt mal angefangen, darüber zu denken und ich kann mich in meiner meinem Erwachsenwerden oder Aufwachsen nicht erinnern, dass das mal irgendwo ein Thema vorher gewesen wäre.
Carsten: So und auch in meinem Umfeld jetzt. So ist es. Das ist kein Thema, kein allgemeines, über das man einfach so nebenbei plaudert. Wobei es ja nichts Schlimmes ist, ne?
Hannah: Also also übrigens ist es eigentlich was ganz tolles. Wusstet ihr, dass die die Frau das einzige weibliche Lebewesen ist, das über ihre Fruchtbarkeit hinaus überlebt? Tatsächlich? Also im Tierreich alle weiblichen Tiere, die sterben halt, wenn sie nicht mehr fruchtbar sind. Es ist eigentlich total.
Torsten: Krass, wenn sie ihren biologischen Zweck erfüllt.
Hannah: Genau. Und die. Und die, die. Die Frau hat aber noch einen Zweck über ihre Fruchtbarkeit hinaus. Das heißt also deswegen. Das ist ja meine Theorie. Deswegen werden wir Frauen älter als ihr Männer, weil dann unsere Weisheit so gefragt ist. Das ist dann noch mal spekulativ. Nein, das war natürlich ein bisschen scherzhaft gemeint, aber. Also eigentlich. Also es ist eigentlich total cool. Also es hat. Also ich finde es total krass, dass die Frau das einzige weibliche Wesen ist, was was über die Fruchtbarkeit hinaus gebraucht wird.
Torsten: Aber ich.
Torsten: Ich ich will noch mal auf das, was Carsten gesagt hat, weil ich finde das nämlich ein ganz, ganz, ganz wichtigen Punkt, dass letztens erst wieder so eine Diskussion im Internet untergekommen von wirklich auch guten und wissenschaftlich Arbeitenden, also Sportwissenschaftlern, die dann genau bei so einer Diskussion zum Thema Hormone, Frauen über 40 usw gesagt haben. Na ja, das ist ja alles nicht wissenschaftlich erwiesen. Na ja, klar. Das ist genau das, was du gesagt hast, Hannah. Wenn man jahrelang Jahrzehnte lang Frauen als kleine Männer bezeichnet und die meisten Studien an irgendwelchen Männern macht und meistens auch noch an Männern. Irgendwann zwischen 20 und 30, das kommt ja dann noch stark dazu. Ähm, ja, dann kann das natürlich nicht funktionieren. Und deswegen ist.
Torsten: Es.
Torsten: Unheimlich wichtig, dass die, dass die Wissenschaft da auch nachzieht, dass man da auch wirklich valide Forschung betreibt, noch viel, viel mehr, um das halt wirklich zu erforschen und dem Ganzen halt Fundiertes ja noch mehr mitzugeben.
Hannah: Das ist ein ganz großes Problem.
Hannah: Übrigens, was du da gerade ansprichst, Torsten aktuell, was eben auch auf Social Media so krass präsent ist, das halt, dass es da gewisse Leute gibt, die auch, wie du sagst, auch nicht und nicht einfach irgendwelche Leute auf Social Media sind, sondern Leute, die auch aus der Wissenschaft teilweise kommen oder auch junge Wissenschaftlerinnen, die dann einfach sagen ja nee, also die Studie, es gibt da jetzt gar nicht, noch gar nicht die Studien dazu oder Studien zeigen. Das ist alles gar nicht so und das ist echt ein großes Problem, weil. Also natürlich gibt es eine wissenschaftliche Basis für. Für gewisse Sachen, die da sind. Und es gibt halt natürlich auch eine, ähm, eine Basis, die jetzt nicht nur auf Studien basiert, sondern einfach auch aus vielen. Ähm, wie nennt man das denn? Wie nennt man das in der in der Wissenschaft, wenn es. Wenn einfach sage ich mal Einzel. Also man würde sehr sagen Case Studies, aber wo halt also einfach die Gespräche mit Frauen weil vieles ist da gibt es einfach noch nicht die Meta Studien dazu, aber es gibt halt trotzdem das Wissen dazu und und das ist echt ein Problem, dass gerade also ich ich habe da auch so ein paar Wissenschafts Influencerinnen auf Instagram, was total problematisch ist und wo teilweise Leute kritisiert werden, super renommierte Leute kritisiert werden, weil gesagt wird ja, da gibt es überhaupt gar keine Studien zu dem, was die sagen.
Hannah: Aber es sind halt Leute, die ihr Leben lang irgendwie dazu forschen und sich mit den Themen auseinandersetzen und die werden dann hinterfragt. So, das ist echt ganz gefährlich, finde ich das gerade tatsächlich.
Carsten: Ich finde das. Ich finde das sehr, sehr spannend, das dass es Leute gibt, die sagen ja, also ob das wirklich Einfluss hat, wissen wir ja gar nicht. Ähm, heute am Tag unserer Aufnahme hier ist eine ist eine Veröffentlichung zur Pille für den Mann rausgekommen, zufällig, in der halt berichtet wird, dass jetzt wohl der medizinische Durchbruch ist? Das ist jetzt also eine Pille für den Mann demnächst geben könnte. Ähm, und der erste Satz in dieser Veröffentlichung, in dieser Pressemitteilung aus dem Pharmaunternehmen ist, dass es eine hormonlose Pille ist, die also nicht in das Hormonsystem der Männer eingreift, die nicht mit Hormonen arbeitet, um das zu verändern.
Hannah: Die Frauen alles schlucken. Das kann man den Männern auch eh nicht.
Carsten: Und wenn man sich das mal, wenn man sich das mal vor Augen führt, dass das der einleitende Satz ist und es dann noch welche gibt, die sagen naja, so einen Einfluss haben die Hormone ja gar nicht.
Carsten: Dann frage ich mich doch, warum haben wir denn dann bei der Pille für den Mann so darauf geachtet, dass die nämlich genau nicht in den Hormonhaushalt eingreift?
Torsten: Ja, wir wollen vielleicht auch nicht zu weit in Richtung dieser Wissenschaftskritik an der Stelle gehen. Doch vielleicht noch ein Aspekt. Ja, nee, nee, warte mal, ein Aspekt da an der Stelle noch was ich, was ich auch letztens total spannend fande Es hat eine Ärztin, ich habe das in einem Podcast gehört, ich weiß aber ehrlich gesagt nicht mehr welcher. aber hat auf jeden Fall eine Ärztin gesagt, die später dann mal so in Richtung Sportwissenschaft gegangen ist, aber eigentlich von der Ausbildung her wirklich eine klassische medizinische Ausbildung und auch dort in der Wissenschaft gearbeitet hat. Er hat gesagt, es ist eigentlich das erste, was er aufgefallen ist, als die Studien gelesen hat. Die ersten wissenschaftlichen Studien sind die Anzahl der Teilnehmer in ärztlichen, also medizinischen Studien sind halt gleich mal locker 1000 oder 10.000 Teilnehmer. Dabei, um die zu untersuchen und die Anzahl der beim Sport wissenschaftlichen Studien sind dann oft fünf oder sieben und dementsprechend sind natürlich auch die Ergebnisse zu bewerten.
Torsten: Ähm, ja und wie gesagt, und diese fünf und diese sieben sind dann tendenziell noch junge Athletinnen und Athleten, meistens mit Mitte 20, weil sie halt irgendwelche Sportstudenten genommen haben. Und deswegen muss man da schon sehr vorsichtig sein. Und das ist übrigens auch einer der Gründe, um da vielleicht jetzt mal wieder die Brücke zu schlagen. Warum irgendwann einfach diverse Standardpläne, die man sich im Internet irgendwo zieht, oft auch irgendwann einfach nicht mehr funktionieren, weil sie nicht für einen geschrieben ist. Weil die nicht berücksichtigen, dass du die Frau bist, Mitte 40 oder der Mann Mitte Ende 40. Sondern die sind halt für 20 25-jährige geschrieben und dementsprechend halt auch ambitionierter. Und das was du jetzt zum Beispiel gesagt hast, um wieder mal auf das Männer Thema zurückzukommen und auf die eigenen Erfahrungen. Also das Thema Regeneration ist mir schon irgendwann ziemlich aufgefallen und was für mich. Das ging aber eher mit Ende 40 los, Anfang 50, Also was für mich jetzt gerade ein recht großes Problem ist, ist mein Gewicht. Also ich komme jetzt in Dieses Ich habe an meiner Ernährung nichts verändert in den letzten zwei, drei Jahren.
Torsten: Wirklich nichts. Und ich nehme halt tendenziell einfach zu. Und also ich habe also die, die Parameter sind gleich geblieben, der Sport ist gleich geblieben, Irgendwas in meinem Körper hat sich verändert. Dass jetzt das Gewicht sukzessive Stück für Stück steigt und ich wirklich schwer damit hadere, das wieder runterzukriegen und ich einfach zum Beispiel deutlich weniger essen kann als vorher. Und das ist schon ein Punkt, der mir jetzt zum Beispiel total aufgefallen ist. Aber das war jetzt erst mal, das ist halt jetzt mit 50 so langsam der Fall gewesen. Der Rettungsring wird immer größer und jetzt kann man da salopp sagen na ja, gut, dann ändert halt deine Ernährung. Ja, aber wie gesagt, ich habe sie im Vorfeld nicht verändert. Ich muss sie jetzt verändern, um wieder das Ganze zurückzudrehen. Und ja, das ist halt schon ein Punkt, der auch ich sage jetzt mal uns Männer betrifft oder in dem Fall die Studiengröße gleich eins, also mich.
Carsten: Ja, also generell. Ich glaube, da können wir, da können wir, da schließt sich dann jetzt auch der Kreis, so ein bisschen.
Carsten: Es gibt eine Veränderung mit um die 40. Die ist unterschiedlich stark ausgeprägt bei Männern und Frauen und bei jedem Individuum sowieso. Aber sie gibt es und sie zwingt uns dazu und um sie zwingt uns dazu, sich auf das Neue einzulassen. So das heißt eben. Zu sagen vielleicht okay, es ist nicht mehr die Leistung, die bestimmt. Sondern es ist vielleicht jetzt Gesundheit first als Ziel. So oder es ist. Ein anderes Ziel, was ich einfach verfolge. Um. Um Gesundheit also. Also das muss man ja auch sagen. Viele fangen ja wieder mit dem Sport an, um die 40 rum, nicht um Weltmeister zu werden, sondern weil sie feststellen Oh scheiße, ich habe irgendwann mit Mitte 30 oder Anfang 30 aufgehört, Sport zu machen, weil Familie und alles war viel wichtiger. Und ich bin entweder ganz schön dick geworden, faul oder es fängt jetzt an, irgendwo zu zwicken. Und jetzt muss ich mich wieder bewegen.
Torsten: Und im besten Fall ist alles drei zusammen.
Carsten: Genau. Und das ist doch und und da ist ja das Einstiegsziel schon ein anderes.
Carsten: Du gehst ja dann fängst ja dann nicht an mit Sport machen. So, jetzt gewinne ich mal den zehn Kilometer Nachtlauf hier bei der City Night in Berlin, sondern du fängst ja dann an und sagst Boah, ich muss überhaupt mich mal wieder bewegen. Und damit das. Damit es irgendwie einen Sinn ergibt, mache ich vielleicht auch einen Wettkampf, weil sich das für mich leichter anfühlt und ich mich da besser motivieren kann. Aber weil ich auf ein Ziel hin trainiere. So, und das ist ja. Also ich glaube, das ist das das Wichtige, was man verstehen muss. Und selbst wenn man mehr oder weniger durchtrainiert hat, ist es dann halt wichtig. Somit wenn man merkt, okay, der Körper verändert sich, wann auch immer das genau bei jedem ist. Sich dem anzupassen und entsprechend die Strategien dahingehend anzupassen. Und dann ist es eben am Ende. Vielleicht wie gesagt, entweder Gesundheit first oder es ist keine Ahnung was man braucht. Mentale Balance.
Hannah: Es ist aber auch so, dass man im im Alter sag ich mal und wir wir nehmen jetzt immer die 40 plus als Beispiel.
Hannah: Das ist natürlich immer total individuell und beim einen ist es früher, beim anderen ist es später so, das sei vielleicht noch mal dazugesagt, Aber da ist es ja eh so, dass irgendwann so dieses Thema Gesundheit eine größere Rolle spielt. Weil sind wir ehrlich, als wir Mitte 20 waren, haben wir uns noch nicht über, noch nicht groß über Gesundheit im Alter Gedanken gemacht. Wenn man älter wird, dann automatisch.
Carsten: Na klar, Du kriegst ja von deiner Krankenkasse auch immer zu der Info, dass du mal was für deine Vorsorge tun sollst.
Hannah: Automatisch Ja, aber genau das. Vorsorgeuntersuchungen gibt es kaum mit Mitte 20.
Carsten: Ja genau. Also mit Mitte 20 will dich der Arzt nicht sehen, mit 40 will er dich immer zusehen.
Hannah: Genau ab 40 geht das nämlich los, dass auch diese ganzen Vorsorgeuntersuchungen dann irgendwie da kommen und und. Also so generell im Leben kommt so dieses Thema Gesundheit mehr und mehr auf. Und vielleicht auch, weil man es halt spürt, weil es hier und da.
Torsten: Zwickt.
Torsten: Weil man spürt.
Torsten: Genau und.
Hannah: Dann ist es glaube ich bei vielen auch so, dass man eben, dass das natürlich auch präsenter ist und dass dann man die Gelegenheit dann natürlich auch nutzen kann, um auch dann beim Sport und beim Laufen da noch mehr den Fokus drauf zu legen, dass man wirklich auch den Fokus auf die Gesundheit legt. Und da gebe ich meine, da gibt es ja verschiedene Aspekte, ob das jetzt die Herzgesundheit ist, die wir durchs Laufen auch trainieren, ob das die Knochengesundheit ist, ganz, ganz wichtig. Da sprechen wir ja auch von der Balance, von Training und Regeneration, dass man da auch irgendwie einen guten Weg findet. Und ein ganz, ganz wichtiger Aspekt, der ja Gott sei Dank mittlerweile auch mehr und mehr irgendwie mal so in in den gesellschaftlichen Diskurs reinkommt, ist die mentale Komponente, die mentale Gesundheit, die auch eine wichtige Rolle spielt. Und all das sind halt wichtige Punkte, die man dann, wenn man ein bisschen älter wird und wenn man merkt okay, es verändert sich auch was mit dem Körper, die man ja in den Vordergrund stellen kann und es ist einfach so das da können auch die wenigsten von uns weg, im wahrsten Sinne des Wortes vorweg laufen.
Hannah: Die Verletzungsanfälligkeit steigt bei den allermeisten von uns ab einem gewissen Alter und umso wichtiger werden halt Sachen wie Regeneration. Haben wir schon drüber gesprochen. Schlaf ist immer das wichtigste Regenerationsmittel. Aber auch so Sachen zum Beispiel wie ein vernünftiges Warmup, ne, die dann eine größere Rolle spielen. Und da sollte man dann halt auch vielleicht mal so ein bisschen umdenken und umschichten und nicht nur wieder denken an, ich muss jetzt hier irgendwie möglichst die optimierte Bestzeit erreichen, sondern wie finde ich denn mal einen gesunden Weg hier mein Training langfristig und so zu gestalten, dass ich trotzdem auch dran bleibe, dass ich eben möglichst keine Verletzung habe, sondern dass ich trotzdem durch trainieren kann. Aber da halt mit einer gewissen Balance für die. Die alle Gesundheitsaspekte abdeckt. Und da kommt dann noch ein weiterer Begriff natürlich mit ins Spiel. Das ist der Begriff Prävention, dass man vielleicht auch das Training und den Sport mehr als Prävention sieht und nicht als Mittel zum Zweck, um irgendwie schneller zu werden. Und also das muss ich auch sagen, wie gesagt, das ist bei mir auch so, dass das, das da im Kopf sich auch einiges getan hat und ich immer schon gesagt habe, okay, ich mache den Sport so, ich möchte den auch noch im hohen Alter machen, aber das trotzdem noch mal irgendwie in letzter Zeit deutlich präsenter so geworden ist, dass man den Sport für die Gesundheit tut und auch als Prävention.
Hannah: Und das ist, glaube ich, ganz natürlich, weil wie gesagt, weil diese Themen ab einem gewissen Alter auch eine größere Rolle spielen. Aber ich weiß nicht, ob das so natürlich ist, dass die Leute das dann auch automatisch in ihren Sport und ihr Training da sozusagen mit berücksichtigen. Bei mir ist das auf jeden Fall der Fall. Ich weiß nicht, wie das bei euch ist.
Torsten: Na ja, das Thema ist tatsächlich, dass Leute also es ist zweifellos so genau das, was ihr jetzt gesagt habt. Also je früher ihr wieder mit Sport beginnt, umso besser. Und es ist aber keine Ausrede zu sagen Ich bin jetzt über 40, es macht jetzt sowieso keinen Sinn mehr, sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Es gibt kein Alter ohne Sport sinnvoll ist. Also das heißt, egal in welchem Alter ihr beginnt. Unbedingt machen und halt aber anders und schlau trainieren. Und das ist halt so ein ganz wichtiger Punkt. Also du hast jetzt schon ein paar Dinge aufgezählt, wo man Richtung Regeneration, in Richtung Schlaf, aber auch eben die Dinge, die wir ja auch ein bisschen gebetsmühlenartig immer wieder in dem Podcast hier auch erzählen.
Torsten: Also solche Dinge wie Mobility oder Krafttraining. Das ist auch etwas, was ich zum Beispiel gelernt habe. Also unter 40 habe ich mir über sowas überhaupt keine Gedanken gemacht. Mittlerweile ist es ein extrem wichtiger Bestandteil in meinem Training geworden, weil es eben um Prävention geht. Das finde ich total wichtigen Aspekt. Also es geht nicht darum, was zu tun, wenn es dann weh tut, sondern dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst wehtut. Das ist eigentlich viel, viel wichtiger, finde ich. Und ja, ich habe ja auch dieses dieses Bild vor mir. Also ich habe das ist auch wirklich ein Bild, was ich auch wirklich vor Augen habe, dass ich auch mit 70 noch joggen gehen kann. Und ich habe ja auch schon ein paar Mal im Podcast meinen Vater da genannt, der jetzt ja mittlerweile 81 ist und immer noch mit seinem ja mittlerweile E Bike, aber richtig auch größere Touren fährt und erst mit 65 überhaupt angefangen. Der hat ja erst angefangen, als er in Rente gegangen ist, überhaupt Sport zu machen und das hält den einfach.
Torsten: Man merkt ihm das einfach an, dass der da einfach für sein Alter noch deutlich deutlich fitter ist, bei allen gesundheitlichen Problemen, die trotzdem auftreten. Es ist halt einfach so ein Benefit, den man sich mitgibt, um im Alter auch ein lebenswertes Leben zu führen. Das ist glaube ich auch so ein Punkt, den ja viele haben wollen, dass man so lange wie möglich mobil und fit bleibt. Und das ist eben wichtig, dass man das so früh wie möglich anfängt und das Alter eben keine Rolle spielt. Also wenn du 40, 50 bist, kannst du genauso anfangen und du musst halt ein bisschen anders trainieren, wie du es gesagt haben. Und das heißt aber auch nicht, dass man sich nicht ab und zu mal ein Ziel setzen sollte, also oder Ziel setzen kann und vielleicht auch mal irgendwie mal ein großes Ziel erreicht. Vielleicht läufst du mit Mitte 50 deinen ersten Marathon. Warum nicht? Total möglich. Wir haben sechs Beispiele. Hannah Da kannst du auch ganz klar aus dem Nähkästchen plaudern. Und viele, viele, viele Beispiele.
Torsten: Wir haben sie ja auch hier im Podcast schon gehabt. Das ist kein Widerspruch, oder? Der Weg dahin muss halt anders aussehen, als er mit Mitte 20 aussieht. Das ist ein entscheidender, entscheidender Punkt, finde ich.
Hannah: Ja, du hast es ja schon so ein bisschen gesagt. Also gerade Mobility und Krafttraining sind ja auch so unsere Stichpunkte oder unsere Stichworte. Also es wird halt im Alter einfach noch wichtiger, auch wirklich ganzheitlich an den Sport ranzugehen und eben nicht nur zu laufen, sondern auch die anderen Bereiche abzudecken und lieber eine gute, smarte Kombination zu finden aus verschiedenen Trainings, die man macht, um dann da halt auch wieder präventiv unterwegs zu sein und den Sport dauerhaft machen zu können, weil nur laufen wird halt im Alter nicht mehr funktionieren. Also es gibt ja dann. Mich fragen auch immer Leute so ja, also es gibt da jetzt so eine. Eine Läuferin, die macht ja irgendwie gerade so ein Projekt, die läuft 495 Marathons an 495 aufeinanderfolgenden Tagen. Also die ist jetzt noch nicht über 40, die ist glaube ich Mitte 30 oder so oder Anfang 30.
Torsten: Viel fehlt nicht. Ja.
Hannah: Aber da hat mich nämlich letztens auch mal jemand gefragt Ja, was hältst du davon? So und. Und für mich ist das also das ist ein Will da gar nicht zu weit ausholen. Das ist ein anderes Podcast Thema. Das können wir vielleicht irgendwann, vielleicht mal in einem anderen Podcast drüber sprechen. Aber das, was ich eigentlich sagen will ist, das sind halt Menschen und die ist jetzt irgendwie bei Tag 60 oder so irgendwie sowas glaube ich, keine Ahnung. Also die hat die läuft jetzt schon seit ungefähr 60 Tagen. Jeden Tag Marathon. Erfolgreich, ne? Und dann fragen mich Leute Ja, was hältst du davon? Also das ist halt eine ganz geringe, eine ganz geringe Prozentzahl von unter 1 %, null Komma irgendwas der Menschen, wo der Körper das mitmacht. So, weil dann wird also was? Das Problem was ich damit habe ist, dass da immer suggeriert wird ja Marathon laufen kann ja jeder offensichtlich so ne. Das ist aber eben also das ist halt Quatsch, weil Menschen, bei denen das funktioniert, wo der Körper das mitmacht, das sind halt ganz, ganz wenige Menschen.
Hannah: Das ist auch der Jonas Deichmann, der da 120 Kilometer an 120 aufeinanderfolgenden Tagen gemacht hat. Der ist glaube ich auch Ende 30 ist er, glaube ich auch so, das ist halt so und dann wird immer so flapsig gesagt Ja, eine Langdistanz geht immer. Das ist halt totaler Quatsch, so und 120 Tage lang hintereinander irgendwie eine Langdistanz zu machen, da kannst du noch so fit und noch so trainiert sein. Die die 99,6 % der Menschen werden das nie machen können, egal wie viel sie trainieren und wie viel sie dafür tun, weil der Körper das einfach nicht mitmacht. Das ist also und und da muss man halt eben ehrlich mit sich selbst sein im Alter, da wird das halt noch viel wichtiger, dass man da halt einerseits auf die Belastungen, die Kombination aus Belastung und Erholung schaut und andererseits halt wirklich einen ganzheitlichen Ansatz wählt und eben nicht nur einseitig läuft, sondern auch die anderen wichtigen Bereiche abdeckt, damit das auch funktioniert und damit man wirklich was für seine Gesundheit tut und nicht gegen seine Gesundheit. Das ist ja dann auch noch mal ganz deutlich gesprochen, weil wenn ihr euch kaputtlauft, weil ihr da keine Rücksicht auf euren Körper nehmt, dann ist euch halt auch nicht geholfen.
Hannah: Du hast ja gerade so schwer tief eingeatmet, was das.
Carsten: Ja, weil mich bei solchen Diskussionen immer der Anfang schon stört. Weil niemand diese Leute, die dann sagen Oh, das 450 ist das denn gut 495 Marathons zu laufen? Keiner von denen hat mal geguckt, okay, seit wann läuft die denn.
Torsten: Tatsächlich.
Hannah: So lange? Tatsächlich auch schon immer gemacht?
Torsten: Wie lange? Nicht so lange. Wie.
Carsten: Wie viel Sport hat sie bisher gemacht? Was hat sie so?
Torsten: Ja, ist.
Hannah: Ja auch völlig wurscht, so, ne? Also, also das ist ja aber wie gesagt, das ist vielleicht.
Torsten: Es ist halt kein Podcasting.
Hannah: Dass man sprechen.
Carsten: Kann so und das ist halt so der Teil, der der, der mich dann so ein bisschen fragend sozusagen zurücklässt. Auf der einen Seite haben wir eine Gesellschaft, die immer dicker wird, der es immer schwerer fällt anzufangen. Auf der anderen Seite haben wir die Extreme und das Ziel muss es doch sein, die Mitte wieder zu füllen. Und das ist doch genau über das, wo wir hier drüber reden.
Carsten: So, das ist doch.
Torsten: Absolut.
Carsten: Und und das ist doch all das, was wir hier vermitteln, hilft den Leuten halt nicht, in das Extrem abzurutschen, sich gar nicht mehr zu bewegen und übergewichtig zu werden, sondern dran zu bleiben, sich regelmäßig zu bewegen. Und mein Gott, wenn man im Alter dann ein paar Kilo zunimmt, weil man halt weiter Omas Schokopudding so geil findet Sonntags, so what? Das ist doch kein Problem. Wenn man es bewusst tut, wenn man sich damit auseinandersetzt und es akzeptiert und nicht der alten Bestzeit hinterher rennt oder? Was auch immer dann der Grund ist, dass einen frustriert zurücklässt und wo man sich dann gar nicht mehr bewegt, sondern dass man dann sagt okay, wenn ich jetzt regelmäßig laufen gehe, dann zwickt es auch schon mal in der Hüfte ein bisschen. Das heißt nicht, ich höre jetzt auf mit Laufen, sondern dass das heißt, ich muss jetzt mal mehr darüber nachdenken, wie ich laufe. Also sprich, wie oft laufe ich? Kann ich mit Mobility und Krafttraining noch was korrigieren? Ähm, ist vielleicht auch ganz ehrlich.
Carsten: Dann sind wir bei dem Thema wirklich ganzheitlich denken und auch sich selber was Gutes tun. Vielleicht ist es auch wenn möglich, dass ich mir eben Rat hole und regelmäßig mich vom Osteopathen durchkneten lasse oder vom Physiotherapeuten betreuen lasse.
Torsten: Das oder anderes Beispiel vielleicht, weil das gerade ganz gut passt. Ich muss jetzt mal kurz reingrätschen. Mir wurde letztens in einem Laufladen ein anderer Laufschuh empfohlen, weil ich jetzt eben fünf Kilo mehr wiege als noch vor. Oder eher sieben Kilo als noch vor einem Jahr? Und das bekommt mir total gut.
Carsten: Genau. Also wichtig ist, dass man mit anderen darüber spricht, dass man sich austauscht, Dass man es annimmt. Dass man sich Hilfe holt. Und wo könnte man das besser als bei uns im Ausdauerclub?
Hannah: Genau. Aber ein Punkt vielleicht noch, den ich noch in den Raum.
Carsten: Du musst jetzt die Brücke kaputt machen. Du musst jetzt die Werbebrücke zerstören.
Hannah: Weil da wollen wir ja am Ende noch zu kommen. Aber bevor wir zum Rap kommen, noch ein ganz wichtiger Punkt, den man schon kurz angeschnitten heute, den wir schon kurz angeschnitten haben.
Hannah: Und zwar das Thema Mindset und mentaler Ansatz bei dem Ganzen. Weil da finde ich auch immer ganz wichtig, dass man da so ein bisschen den Shift findet, weg vom Leistungsdruck, mehr hin zur Selbstfürsorge. Also das war ja jetzt auch schon so mit dem Thema Mehr den Fokus auf Gesundheit legen, aber eben auch auf der mentalen Ebene ist das ist das ganz, ganz wichtig. Und auch auf der Ebene passiert halt viel im Alter und wenn man. Bleiben wir wieder bei dem Beispiel 40 plus. Da passiert halt sehr, sehr viel und da kann man dann eben auch beim Laufen dann den Switch vielleicht mal machen, weg von ich muss zu ich darf oder ich kann auch. Und das ist, glaube ich ganz, ganz wichtig, da so eine Balance zu finden zwischen einem gesunden Ehrgeiz, aber eben auch eine Selbstfürsorge, die man betreibt und dass man eben auch vielleicht den Fokus darauf legt, so dass es da habe ich ja auch schon drüber gesprochen, dass das mir irgendwie sehr bewusst geworden ist, dass ich halt meinen Sport auch hauptsächlich für meine mentale Gesundheit mache, dass der mir da unglaublich gut tut.
Hannah: Aber nicht, weil ich jetzt jedes Wochenende irgendwo einen Wettkampf laufen muss, wo ich versuche, wo ich einer neuen Bestzeit hinterher jage, sondern einfach der regelmäßige Sport in meinem Alltag, der mir einfach unglaublich gut tut.
Speaker 6: Also ich könnte also das wäre glaube ich, das Schlimmste, was du meiner.
Torsten: Psyche antun kannst, wenn ich mich nicht mehr bewegen darf. Also das ist, ähm. Und umso wichtiger ist es das das zu sein. Das zu tun. Und das kann ich auch nur unterstützen. Und was tatsächlich so für die, die jetzt einsteigen und auch schon ein paar Jahre älter sind. Also es gibt ein unheimlichen Selbstbewusstseins Boost. Wenn ihr es geschafft habt mal wirklich regelmäßig zu laufen und eine gewisse Strecke ist auch völlig egal wie viel das sind. Aber wirklich regelmäßig eine Strecke zu laufen und ihr merkt ja, das ist einfach. Was verändert bei euch nicht nur euren Körper? Das ist das, was viele eben sofort im Kopf haben. Aber eigentlich verändert es noch mehr im Kopf, finde ich.
Hannah: So Karsten, jetzt du mit unserer App, Mit unserer.
Hannah: unbezahlten Eigenwerbung.
Carsten: Du hast die Brücke ja schon eingerissen. Jetzt können wir. Jetzt können wir reinschreiben, dass es Werbung ist.
Torsten: Okay, also wir sind im Ausdauerclub ja ganz bewusst auch angetreten, dass wir sagen eben, die Generation 40 plus nenne ich es jetzt mal ein bisschen salopp. Ist uns besonders wichtig, liegt uns am Herzen. Hanna, Du erstellst die Pläne tendenziell immer mit dem Auge darauf, dass sie eben auch altersgerecht sind.
Hannah: Das heißt bei uns tendenziell.
Torsten: Ja okay, immer darauf, dass sie altersgerecht sind, dass sie funktionieren, wenn du fertig bist, wenn du 50 bist und darüber hinaus. Also in unserem Ausdauerclub sind die Leute bis weit über 60. Wir hatten Leute, die jetzt gerade 70 geworden sind und mit uns trainiert haben. Das funktioniert wunderbar, weil wir eben diesen ganzheitlichen Ansatz fahren, weil eben Mobility und Krafttraining bei uns gleichwertige Bestandteile sind neben dem Laufen. Und weil das Laufen eben so gestrickt ist, dass du nicht nur in deinem Alltag rein bekommst, das ist ja auch wichtig, sondern vor allen Dingen auch, dass es ja das ist gesund machen kannst.
Torsten: Und das alles kannst du im Moment in unserem Sommerspecial nutzen. Und zwar bekommst du drei Monate den Ausdauerclub und zahlst nur zwei. Also konkret heißt das für 59,98 € bekommst du volle drei Monate Motivation, Trainingspläne, Community alle unsere Kurse und behältst diesen Preis auch dauerhaft. Also wenn du über die drei Monate länger dabei bleiben willst, kannst du den Preis immer gleich behalten. Das heißt das ist dann runtergerechnet auf knapp 20 € knapp unter 20 € im Monat kannst du dauerhaft den Ausdauerclub nutzen und das Angebot gilt noch bis Ende August. Und dementsprechend kann ich euch nur empfehlen, jeden einzelnen von Herzen, egal ob 40 plus, 50 plus oder vielleicht auch knapp davor. Nutzt dieses Angebot und versucht es einfach mal mit uns. Ihr werdet merken, dass es euch unheimlich was bringt.
Carsten: Perfekt.
Torsten: In diesem Sinne. Hannah. Haben wir noch was?
Hannah: Ich muss jetzt noch meine Hüfte ein bisschen pflegen. Also, ich bin raus.
Torsten: Okay, also, du gehst jetzt auf die Rolle, oder? Wo auch immer du Mobilitytraining oder was auch immer du machst.
Torsten: Und ja, wir wünschen euch viel Spaß beim Laufen und bei allen Drumherum.
Carsten: Genau. Ciao.
Torsten: Bis nächste Woche. Ciao.
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