Keine Zeit? Genau jetzt solltest du laufen!
Shownotes
Kennst du das auch? Der Kalender ist voll, der Tag hat zu wenig Stunden – und dein Lauftraining rutscht immer wieder nach hinten? In dieser Folge sprechen wir genau darüber: Warum du gerade dann laufen solltest, wenn scheinbar alles andere wichtiger ist.
Wir nehmen dich mit durch sechs typische Alltags-Hürden, die uns vom Laufen abhalten – und zeigen dir, wie du sie überwindest. Es geht um Selbstfürsorge, den Mythos vom perfekten Trainingsplan, spontane Zeitfenster und kleine mentale Tricks, die dich in Bewegung bringen. Du erfährst, warum du kein Perfektionist sein musst, um regelmäßig zu laufen, und weshalb gerade 30 Minuten besser sind als gar nichts.
Diese Folge ist wie ein guter Lauf: motivierend, ehrlich und voller Energie. Ideal für dich, wenn du mitten im Leben stehst, viel um die Ohren hast – und trotzdem nicht auf dein Wohlbefinden verzichten willst.
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Transkript anzeigen
Torsten: Hallo und herzlich willkommen zum Ausdauerpodcast, dem Podcast vom Ausdauerclub mit deinen Gastgebern Carsten Hannah und Thorsten. Vielleicht kennst du diesen Satz. Ich müsste eigentlich mal wieder laufen, aber dann kommt alles Mögliche Der volle Kalender, das schlechte Wetter, die Hausarbeit, die Kinder, das Haustier, die viele Arbeit. Vielleicht fällt dir ja auch noch was ein. Und wenn wir mal ehrlich sind wir alle kennen das. Und genau darum geht es heute. Keine Zeit. Oder vielleicht doch? Und warum du auch und gerade, wenn du wenig Zeit hast, laufen gehen solltest? Ja und wenn ich sage Heute im Podcast sind wir natürlich wie immer zu dritt. Hannah und Carsten sind auch am Start. Hallo, ihr beiden. Hallo. Moin. Ich musste ja schon ein bisschen schmunzeln in unserer Vorbereitung. Das hat ja wunderbar zum heutigen Thema gepasst, dass ich heute kurz vor Beginn des Podcasts, erstmal schnell eine Nachricht geschrieben habe, dass ich mich aus dem Supermarkt verspätet und es nicht pünktlich schaffe. Dachte ich. Wie gut, dass wir heute unter anderem über Zeitmanagement sprechen.
Torsten: Aber wie sieht es eigentlich bei euch aktuell aus? Volle Woche, volle To Do Listen oder immer? Ja, ich brauche ich glaube ich gar nicht fragen.
Carsten: Ja, da kommen wir jetzt gleich auch so ein bisschen dazu. Es ist halt immer. Eigentlich ist das immer eine Ausrede, dass der Terminkalender zu voll ist. Ich greife jetzt mal unseren, unseren Hirten schon ein bisschen vorweg.
Torsten: Es stimmt natürlich.
Hannah: Immer eine Frage der Priorisierung.
Torsten: Das damit haben wir ja eigentlich schon gesagt.
Carsten: Gut, dann können wir Schluss machen. Kürzeste Podcast ever zwei Minuten inklusive Intro.
Torsten: Nein, also ganz so einfach ist es ja dann leider doch nicht. Viele warten irgendwie auf den perfekten Moment zum Laufen. Wenn der Kalender mal wieder leer wird oder die Aufgabenliste mal ein bisschen weniger. Und ich meine, wir haben ja jetzt gerade schon angedeutet, es ist, glaube ich, kein großes Geheimnis, dass dieser Moment irgendwie nie kommen wird. Denn ganz wichtig und einer meiner Lieblingssprüche Irgendwas ist immer.
Hannah: Ja, Wetter schlecht.
Torsten: Ja. Genau. Und deswegen haben wir heute mal sechs typische Hürden zusammengetragen und wollen die mal ein bisschen genauer betrachten.
Torsten: Ähm, ja. Und dem entgegenwirken und den ersten. Erste Hürde hast du eigentlich schon genannt.
Hannah: Na ja, ich bin immer super im Spoiler vorwegnehmen ja, also die Prioritäten und das ist. Also das ist wirklich das, was ich den Leuten immer antworte, wenn die mir sagen Ihr kennt das sicherlich auch, wenn man sich mit Leuten unterhält und dann sagen die ja, ich müsste ja auch mal wieder laufen gehen, aber ich habe ja keine Zeit. Und egal, was dieser Mensch für einen Lebensstil hat und wie der Lebensalltag von den Menschen aussieht, da ist immer meine Antwort okay, am Ende ist es nicht eine Frage der Zeit, sondern der Prioritäten. Denn natürlich, kein Mensch ist irgendwie 24 sieben so durchgetaktet, dass er das nicht organisieren könnte. Dann mal irgendwann ein bisschen Zeit zum Laufen zu finden. Aber wir kennen das alle. Es gibt viele Leute und bei uns ist es ja auch so irgendwie, die viel arbeiten, wo Überstunden vielleicht dazu gehören. Dann ist die Family da und die To Do Liste wird gefühlt irgendwie nicht kürzer.
Hannah: Und dann sagt man halt schnell Ja, ich würde gerne laufen, aber ich habe keine Zeit. Und tatsächlich ist es so, dass laut einer Studie von 2021 60 % der über 40-jährigen berufliche oder familiäre Verpflichtungen klar über ihre eigene Gesundheit priorisieren.
Torsten: Krass, oder?
Hannah: Was? Was natürlich irgendwie überhaupt gar keinen Sinn aus meiner Sicht macht. Weil wenn man selbst nicht gesund ist, dann kann man sich halt auch nicht vernünftig der Familie und dem Job irgendwie widmen.
Torsten: Also das muss ja immer ein Flugzeug denken. Wie war das, wenn man sich die Maske über den Kopf zieht, zuerst bei sich. Weil erst muss man sich helfen, bevor man den anderen hilft. Sonst kann man nämlich den anderen nicht mehr helfen.
Hannah: Ja, genau. Für viele ist halt Sport und Bewegung. Das ist halt irgendwie so ein nice to have, aber wird gar nicht als Grundlage für die eigene Gesundheit angesehen. Und das ist echt was, was sich auf jeden Fall ändern muss in unserer Gesellschaft, weil das ja macht, macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn.
Hannah: Oft ist es aber auch so und das ist ja auch so ein Frauenthema leider nach wie vor, dass man sich selbst irgendwie sehr häufig hinten anstellt und das Thema Selbstfürsorge und das auch aus sportlicher, bewegungstechnischer Sicht irgendwie oft als egoistisch angesehen wird, was aber nicht der Fall ist. Denn es ist ganz, ganz wichtig, dass man auch Zeit für sich nimmt. Und wenn man dann sich die Zeit zum Laufen nimmt, ist das nicht nur gut für einen selber, sondern auch für sein Umfeld. Weil wenn es mir besser geht, dann geht es in meinem Umfeld ja auch besser. Dann, wenn ich ausgeglichener bin, gesünder bin und vitaler bin, Dann wirkt sich das ja natürlich auch auf mein Umfeld aus. Und deswegen ist es ganz, ganz wichtig, dass man Sport und Bewegung und wenn wir jetzt beim Beispiel laufen bleiben. Das man das nicht irgendwie als einen Bonus oder eine Belohnung sieht, sondern es sollte halt selbstverständlich zu deinem Lebensalltag dazugehören, damit du gesund durch deinen Alltag kommst. Und. Also aus meiner Sicht ist es halt ganz ganz wichtig, das dass man sich eine Routine aufbaut und dass man die sich so aufbaut, dass der Sport einfach wirklich selbstverständlich zum Alltag dazugehört und wie man die sich aufbaut.
Hannah: Das ist immer ganz wichtig, dass jeder das für sich selber den richtigen Weg findet. So bei mir ist es ja gerade kann ich das ja auch ganz gut sagen. Ich mache ja. Seit Anfang diesen Jahres habe ich mir so aufgebaut, dass ich halt unter der Woche regelmäßig morgens als erstes meinen Sport machen habe ich die Flexibilität und den Luxus, dass ich halt nicht unbedingt morgens um 8:00 am Schreibtisch sitzen muss, sondern dass ich mir das einteilen kann, dass ich halt eben dann lange Tage mache und dafür aber mir morgens erst mal Zeit für mich und für meinen Sport nehme. Und das ist mittlerweile wirklich so eine coole Routine. Das und das tut mir halt wahnsinnig gut und das tut mir halt körperlich für meine Gesundheit gut. Aber es tut mir auch mental enorm für meine Gesundheit gut, den Tag so zu beginnen und morgens erst mal die Zeit sportlich für mich zu nehmen. Da starte ich dann auch ganz anders in den in den Bürotag dann, wenn ich vorher trainiert habe. Und. Aber ob man das jetzt morgens macht? Also so ist das bei mir gerade, da funktioniert das super, oder ob man sagt okay, abends oder es geht halt morgens einfach nicht.
Hannah: Leute, die wirklich, sage ich mal, frühzeitig am Arbeitsplatz erscheinen müssen. Da ist es natürlich dann häufig schwierig, das morgens zu machen. Aber egal, wie man sich die Routine aufbaut, wichtig ist halt, dass man das irgendwie als Routine rein kriegt, weil sonst ist es immer schwierig, irgendwie dran zu bleiben. Wenn man es aber schafft, dass es so eine selbstverständliche Routine ist, dann macht es das Ganze leichter und ist halt unglaublich bereichernd. Dann für deinen Alltag auch.
Torsten: Ich Ich muss da auch stark, wenn du das jetzt so erzählst, an meiner Anfangszeit denken, als ich wieder reingekommen bin im Sport nach der langen Couchzeit. Lange her, 18 Jahre oder so, Oh mein Gott. Aber damals war es so ich war auf Dienstreise und zwar von Montag bis Freitag und habe dort eher 60 bis 70 Wochenstunden gearbeitet. Also es war wirklich ultra krasse Zeit und die Ausrede, keinen Sport zu machen, die hätte ich natürlich, die war auf dem Präsentierteller. Weil wenn du halt nur zwölf Stunden am Tag arbeitest, dann hast du eigentlich auch keine Zeit.
Torsten: Aber tatsächlich habe ich das eben lange Zeit gesagt. Irgendwann hat es im Kopf dann aber Klick gemacht. Ich muss mir die Zeit nehmen, sonst halte ich das nämlich auch nicht durch. Das ist nämlich der Punkt. Und dann bin ich tatsächlich auch regelmäßig früher um fünf dort laufen gewesen und habe nach ein paar Wochen gemerkt Oh mein Gott, ich habe ja mehr Energie und ich bin viel fitter am Start. Und halt auch ehrlich gesagt im Job viel länger durch. Also dieses Thema, dass du ja dass Sport und Bewegung die Energie raubt, ist ja auch Quatsch an der Stelle. Langfristig also vielleicht kurz wird es so, aber langfristig gibt es dir die.
Hannah: Na ja, es kommt natürlich auch immer darauf an, da sind wir wieder beim Thema. Also warst du dann natürlich auch. Mars Also ich würde jetzt unter der Woche kein Training machen, was irgendwie mega lang ist. Also ich würde jetzt Langlauf, also dafür habe ich auch nicht Zeit.
Torsten: Habe ich auch nicht gekonnt. Ja.
Hannah: Aber so Also ich bin zum Beispiel Mensch.
Hannah: Ich funktioniere morgens am Schreibtisch jetzt nicht so super. Ich muss jetzt auch nicht morgens um acht irgendwie mein erstes Meeting haben. Da Da kriege ich schon vorher die Krise, wenn ich morgens um acht mich mit irgendjemandem unterhalten soll. Und von daher ist das passt es für mich total gut. Ich bin. Wir sind abends immer die Letzten im Büro, die dann da irgendwann spät nach Hause gehen. Aber es ist total fein. Das passt für mich viel besser, als wenn ich als wenn ich irgendwie sagen würde okay, ich muss dann noch nach der Arbeit meinen Sport machen. Das fällt mir tatsächlich schwerer. Im Moment zumindest. Und so muss man, sollte man halt immer gucken, dass man das so in seinen Alltag integriert, wie es für einen am besten passt. Und da ist natürlich auch Trial and Error möglicherweise, dass man das erst mal für sich ein bisschen finden muss. Da sollte man dann auch nicht gleich verzagen, wenn das nicht auf Anhieb so klappt, wie man sich das vorstellt, sondern einfach auch sich da mal so ein bisschen die Zeit geben, um da den richtigen Weg für sich selber zu finden.
Hannah: Aber ich kann es halt nur jedem ans Herz legen, weil es macht einen viel belastbarer im Alltag und das ist wirklich was, was den Leuten gar nicht so bewusst ist, dass wenn man das irgendwie ein bisschen smart in seinen Alltag integriert, dass einen das halt belastbarer macht und dass man dann energetischer im Job ist, dass man, wie du sagst, dass man länger durchhält. Am Ende kann man mehr leisten im Job und auch im Familienalltag, als wenn man halt sich nicht um sich selber kümmert und um die eigene Gesundheit und die ganze Zeit nur durchackert. Das ist. Man kann trotzdem durchackern, aber man sollte sich halt immer auch ein bisschen die Zeit, die Zeit für sich nehmen. Das ist, glaube ich, ganz, ganz wichtig. Genau. Und deshalb und deshalb sollte man wirklich das priorisieren und sich die Zeit irgendwie nehmen. Und da, ich wiederhole mich da jetzt nochmal es ist nie eine Frage des Ich habe keine Zeit, es ist immer eine Frage okay, will ich das für mich? Ich will das und dann kriege krieg ich irgendwo zumindest eine halbe Stunde unter der Woche.
Hannah: In einer normalen Arbeitswoche kriege ich irgendwie eingebaut, ob das frühmorgens ist, ob das in der Mittagspause ist oder ob das abends nach dem Job ist. Wenn man, wenn man. Wenn das für einen wichtig ist, dann kriegt man das auch eingebaut.
Torsten: Da sagst du, was ganz wichtig ist, wenn das einem wichtig ist. Genau das ist ein Punkt. Ich habe da ein schönes Beispiel aus meinem persönlichen Umfeld. Also eine sehr gute Freundin von mir, die ist alleinerziehende Mama von zwei Kindern, hat natürlich auch einen nahezu Vollzeitjob, also einen Vollzeitjob. Und eigentlich hat die alle alle Ausreden der Welt parat, um keine Zeit zu haben, zum Sport zu machen. Aber es ist ja so wichtig und sie sagt es auch ganz offen. Sie dreht durch, wenn sie sich nicht bewegt, regelmäßig. Und sie kommuniziert das auch. hat, das von Anfang an auch ihren Kindern kommuniziert, dass ich gesagt habe Also Mama braucht die Zeit für sich und für den Sport, sonst kann sie nicht für euch da sein. Und viele denken ja dann vielleicht Ich bin auch eine Rabenmutter, wenn ich mir Zeit für mich nehmen.
Torsten: Aber genau das Gegenteil ist der Fall, weil du einfach viel belastbarer ist. Und auch Kinder verstehen das vielleicht nicht in jeder Situation, aber grundsätzlich versteht das Verstehen das auch Kinder. Und das witzige ist also bei ihr merkt das total, es gibt halt den spannenden Nebeneffekt, weil als Eltern bist du halt auch immer das erste Vorbild für die Kinder. Natürlich bewegen die Kids sich auch jede Menge und die hat jeder seinen Sport, weil Sport bei denen einfach zum Leben dazu gehört. Wie für andere vielleicht das Fernsehen schauen oder sowas. Und ja, da kommen wir jetzt eigentlich auch schon zur zweiten Hürde. Du hast schon so ein bisschen in die Richtung gelenkt Hannah mit den 30 Minuten. Also es gibt ja für viele Jetzt zum Beispiel nach einem Trainingsplan trainieren, so das Gefühl. Also ich muss den Plan 100 % abarbeiten und wenn irgendwann mal nen Lauf nicht so passt, wie es im Plan steht, dann hat man irgendwie das Gefühl, dass man versagt hat, dass der ganze Plan kaputt ist und das ist alles eh nicht möglich ist und du es wieder nicht geschafft hast.
Torsten: Und diese Perfektionismus Falle, die musst du natürlich aus deinem Kopf bekommen, weil letztendlich das auch so ein wirklich wirkliche Blockade ist zu sagen na ja, wenn ich eben nicht die Zeit habe, den kompletten Plan zu erfüllen oder es auch aus welchen Gründen auch immer, kann ja auch Energie sein, das nicht auf die Reihe bekommen. Dann habe ich versagt und das stimmt nicht, weil am Ende entscheidet jede Bewegung ist besser als keine. Und wenn du sagst also wenn jetzt in deinem Trainingsplan zum Beispiel drin steht, du sollst 60 Minuten laufen gehen und du hast aber nur 30 Minuten Zeit, weil eben irgendwas dazwischen kam und deine Zeit plötzlich langsam sinkt. Dann geh halt trotzdem. Statt einfach auf dem Sofa hängen zu bleiben und sich wieder das Smartphone in die Hand zu nehmen und dort vielleicht die letzten 20 30 Minuten noch irgendwie rum zu bringen. Weil wie gesagt, wir haben es schon erwähnt diese Zeit dir gut tun soll. Und das erstaunliche ist, dass viele, wenn sie das Gefühl haben, sie schaffen den Trainingsplan nicht und sie können ihn nicht abarbeiten.
Torsten: Das Erstaunliche ist, dass Studien gezeigt haben, dass gerade Menschen mit extrem hohen Ansprüchen an sich selbst viel häufiger Trainingspläne und Training abbrechen. Also das ist. Das war eine Studie von 2019, die hat gesagt also das sind nicht die faulen Menschen, die man immer so nachsagt, die bequemen Menschen, die öfters nur Trainingspläne abbrechen, Rechen, sondern es sind eher die, die eben extrem hohen Anspruch an sich haben und perfektionistisch unterwegs sind. Fand ich ganz spannend, das mal zu lesen, weil im ersten Moment denkt man ja eigentlich immer was sind die, die alle ein bisschen fauler sind? Die, die es nicht durchziehen. Aber ja, genau das Gegenteil ist der Fall. Und wichtig ist auch, wenn du dir einen Plan hast, wenn du, wenn du einen Trainingsplan hast. Es nützt dir überhaupt nichts, wenn du den ultimativ besten und perfekten Trainingsplan für dein irgendwelches Ziel hast. Wenn der nicht zu deinem Leben passt, dann ist er nämlich alles andere als perfekt. Dann mag er vielleicht auf dem Papier und in der Theorie perfekt klingen, aber in der Praxis passt er halt nicht zu deinem Leben und damit passt einfach auch nicht zu dir.
Torsten: Und ein Trainingsplan Und das ist ja auch so ein bisschen das Problem an ich sag jetzt mal Standard Trainingspläne. Du musst den Trainingsplan immer als Werkzeug verstehen und dass es nie irgendwie was Festes in Stein gemeißelt ist und was es schon gleich gar nicht ist, dass es irgendeinen Maßstab für deinen Wert ist. Also nur weil du einen Trainingsplan nicht aus Zeitgründen oder aus welchen Gründen auch immer abarbeiten kannst, heißt es nicht, dass du deswegen weniger wert bist. Das ist totaler Quatsch. Und am Ende muss man dazu sagen Also wenn du einen Trainingsplan als ich sag jetzt mal Landkarte oder als Route nimmst, so das Navi Prinzip man sich mal vor Augen hält und dann aber flexibel vielleicht hier und da mal eine Abkürzung nimmst, dann ist das keine Schwäche, sondern aus meiner Sicht eher ein Zeichen von Intelligenz. Du nimmst halt das Training und den Sport wichtig und baust den halt um dein Leben herum oder in dein Leben hinein trifft es glaube ich besser und letztendlich ist es auch so, also das ist auch nicht von ungefähr so, dass unser Ausdauerclub auf dem Prinzip aufgebaut ist.
Torsten: Also. Ich sage ja immer gerne mal so das fünf Gänge Menü. Aber letztendlich ist es auch ein bisschen so ein Baukastensystem. Also es gibt wöchentlich bei uns zum Beispiel zwei. Ausdauer, Ausdauer, Pläne, Wochenpläne, die auf zwei Level unterwegs sind. Und tatsächlich kannst du problemlos zwischen Level eins und Level zwei hin und her springen. Oder wir bieten auch einen Mini Minimal Plan an, wo du dann eben auch mal drauf ausweichen kannst, wenn du. Ähm, ja, wenn du mal eben weder Level eins noch Level zwei bei dir reinpasst und du wirklich gerade ganz wenig Zeit hast, dann kannst du den Mini Minimal Plan hernehmen und arbeitest den ab und hast trotzdem. Also das hast trotzdem was getan, hast effektiv trainiert und vielleicht auch nicht nur diese nur in Anführungszeichen einfach mal 30 Minuten laufen gewesen, sondern was natürlich auch völlig okay ist. Aber so bist du halt abwechslungsreich gewesen und hast auch noch mal einen Impuls gesetzt für dich und für deine. Für deinen Sport. Ja, das war die zweite Hürde. Über welche Die Hürde springen wir als nächstes?
Carsten: Naja, die ich habe gerade wichtigere Baustellen.
Carsten: Höre. Das klingt so ein bisschen wie das erste. Also Prioritäten usw. Aber hier geht es eher tatsächlich um das Gefühl, momentan wirklich überlastet zu sein und dann das Laufen noch als zusätzliche Belastung und nicht als Entlastung wahrzunehmen. Was sicherlich auch ein Stück weit Leute treffen kann, die eher schon bei der Hürde zwei so ihre Probleme hatten, nämlich dem Perfektionismus in der Perfektionismus Falle waren und dann das Gefühl haben, ich kann mich gar nicht richtig auf meine Trainingseinheit vorbereiten, ich habe gar keine richtige Zeit, Ich bin so gestresst, ich habe So, so hohe Anforderungen, gerade im Beruf oder im Alltag. Dass ich nicht mal die halbe Stunde schnell rausgehen kann und laufen kann. Dabei wissen wir eigentlich alle. Und das zeigen ja auch diverse Studien immer wieder, dass das Stresslevel natürlich sinkt, wenn ich mich bewege und wenn ich Zeit mit mir verbringe. Im Endeffekt ist Ausdauersport nichts anderes wie mit ihm. Und ich, ich glaube, das ist manchmal auch ein bisschen damit verbunden. Wenn Leute großartig eingebunden sind in irgendwelche Lauftreffs in Laufvereine.
Carsten: Dann kann das auch schnell mal zur stressigen Belastung werden, wenn ich erst noch irgendwo hinfahren muss. Wenn ich also noch mehr Zeit sozusagen wie das eigentliche Training einplanen muss. Und dann ist die Gefahr groß, dass man relativ schnell das hinten runter schmeißt und und sagt Nee, also das, das geht jetzt diese Woche nicht oder das geht aus Projektgründen gerade nicht oder so, weil ich, weil ich die Zeit brauche. Aber eigentlich ist es genau der falsche Ansatz. Natürlich, theoretisch müsste es das genau andersrum machen und sagen okay, was könnte ich denn streichen, damit ich laufen gehen kann? Weil ich brauche das, um meinen Stresslevel in einem gesunden Maß zu halten.
Torsten: Und ich glaube, das einzige, was nicht reichen sollte, ist Schlaf, ne?
Carsten: Ja, das ist halt für viele aber auch schwer zu akzeptieren, muss man ehrlich sagen. Ähm, im Endeffekt, wenn du. So egoistisch bist. Ich sage das jetzt mal wirklich so hart, ich sag gleich noch was dazu, dass du dir Vorrang einräumst vor den anderen Sachen.
Carsten: Dann ist das in unserer Gesellschaft eigentlich ja nicht en vogue.
Hannah: Das ist so, leider.
Carsten: Und und und. Besonders bei Frauen ist das nicht. Ist das nicht Unfug? Bei Männern ist das. Ab einem gewissen Alter kommen die irgendwann selber auf den Trichter, dass es ganz okay ist, auch mal egoistisch zu sein. Das nennt sich dann Midlife Crisis und die Männer drehen dann alles noch mal in ihrem Leben rum und werden dann Triathleten oder lange Distanzler und muss es sein. Und das ist aber genau eigentlich der falsche Ansatz, weil das kehrt die Sache natürlich dann gleich wieder ins ganz Extreme um. Das ist jetzt auch nicht das, was wir wollen, aber im Endeffekt ist es so dieses Akzeptanz, dass ich Zeit für mich brauche, dass meine eigenen Bedürfnisse auch einen Platz brauchen in meinem täglichen Leben. Das ist einfach eine harte Erkenntnis. Und die muss man, das muss man natürlich auch erstmal mit sich klarkommen und auch mit seinem auch seinem Umfeld verklickern. Ich meine, ich musste vorhin so ein bisschen schmunzeln, als ich über die erste Hürde gesprochen habt.
Carsten: Ihr zwei Ja, ihr habt. Ihr habt es halt einfach gerade. Einfach weil ihr es euch Ja. Wir haben eine Sportfirma gegründet, die sich damit beschäftigt, von früh bis abends und ihr könnt es euch relativ frei einteilen, wann ihr eure eure Zeiten abarbeitet. Und natürlich gibt es viele Leute, die diesen Luxus nicht haben. Aber wenn man mal.
Torsten: Ganz große Mehrheit.
Carsten: Ja, aber trotzdem, wenn man mal ganz ehrlich zu sich selber ist, auch wenn der Chef einem mit Zeit, Plänen und Arbeitsplänen usw reinfummeln kann, wenn man das will. Und das kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen, ich war ja auch schon mal ein bisschen sportlicher, wie ich es aktuell bin. Wenn man das wirklich für sich will, dann geht das auch.
Torsten: Ich hatte einen Arbeitskollegen in meinem letzten Job, der war da wirklich. Also ich hatte da einige Kollegen auch vorher, aber der war besonders konsequent und krass. Der war regelmäßig, wenn im Sommer hat er einfach sich Blogger in seinen Kalender gesetzt und da hatten wir noch Büroanwesenheit, ne? Das ist ja heute im Homeoffice Fläche und auch einfacher, aber der hat halt dann einfach mittags sich zwei Stunden auf sein Rad gesetzt, hat eine schnelle Radrunde absolviert.
Torsten: Also zwei Stunden ist ja ganz schön viel. Kam dann zurück. Also nach zwei Stunden saß er wieder im Büro und hat einfach gesagt nur diese, also die erste Stunde war eh Mittagszeit, Weihnachtszeit, Mittagszeit und die zweite Stunde ist halt einfach Termin frei gewesen. Und tatsächlich, das hat jeder akzeptiert. Das war am Anfang. Haben vielleicht die ersten, zwei, drei Mal die Leute ein bisschen komisch geschaut, aber nach einer gewissen Zeit hat es jeder akzeptiert und ich fand es total bewundernswert. Also ich war sein Chef. Ich fand das total bewundernswert, weil ich habe mich ehrlich gesagt, ich habe es, habe es irgendwie nicht hingekriegt auch. Also rein vom Kopf her nicht hingekriegt. Aber er war da konsequent und er hat super Arbeit gemacht. Also wirklich super Arbeit gemacht. Der hat heute übrigens auch meinen Job, den ich damals hatte. Aber ja, es kommt nicht von ungefähr, weil er eben sich mit dem Sport halt einfach belastbarer gemacht hat. Ganz einfach, ne.
Hannah: Aber ich. Also ich finde also natürlich noch mal darauf eingehen.
Hannah: Klar haben wir es da gerade irgendwie leichter, weil wir uns wirklich die Zeit selbst einteilen können. Aber eigentlich ist es auch nur eine Ausrede, wenn man sagt Nee, ich ich kann das nicht so einfach, weil auch da geht es wieder darum okay, teils halt so für dich ein, wie es in deinem Alter geht so eine. Dafür habe ich regelmäßig irgendwie Abendtermine. Termine. Ich habe.
Torsten: Genau.
Hannah: Ich habe gerade um die 20 Coaches in meinem individuellen Coaching und die haben auch alle. Die meisten haben halt Nine to five Job. Das heißt, meine Kids mit denen mache ich nur mal, wenn bei denen nach der Arbeit mit den meisten. Das heißt, ich habe zum Beispiel zu den klassischen Feierabendzeiten gar nicht so eine Flexibilität, wie das bei anderen der Fall ist.
Torsten: Und deswegen ist es auch nur logisch, dass du eher am Morgen oder Vormittag trainierst, weil.
Hannah: Genau. Und am Ende ist es immer, wenn man, wenn man es will und kann. Du hast gesagt Ich meine, wenn ich daran zurückdenke, als du deine lang Distanz gemacht hast in einem Da bist du.
Hannah: Das war noch zu einer Zeit vor Corona, wo du jede Woche auf Dienstreise warst und da beim Kunden vor Ort sein musstest und auch sehr, sehr viel damals gearbeitet hast. Und trotzdem hast du es hingekriegt, irgendwie so zu trainieren, dass du ein Album machen konntest, Weil wie du gesagt hast, wenn man das will, dann kriegt man das irgendwie hin.
Carsten: Ja, also da habe ich es ja auch so gemacht. Dann bin ich halt beim Kunden raus, hatte das Fahrrad hinten im Auto drin, habe mich auf dem Kundenparkplatz umgezogen, bin erstmal zwei Stunden Rad gefahren, da auf den Deich und dann habe ich das Fahrrad ins Auto geschmissen und bin ins Hotel duschen gefahren und habe dann den Kollegen gesagt so wollen wir jetzt zusammen essen gehen. Dann das hat. Also das ist zum Beispiel auch so ein Beispiel mit dem mit dem ja ich bin unterwegs und habe dann noch soziale Verpflichtungen, essen gehen usw wenn man den Kollegen das ordentlich erklärt und wenn die nicht annähernd. Also wenn das nette Kollegen sind. Jetzt gehen wir mal davon aus, wir haben alle unseren Traumjob und auch nette Kollegen, dann werden die das verstehen und dann geht man halt eine Stunde später essen.
Carsten: Oder die gehen schon vor. Oder die gehen schon vor. Man kommt dann dazu und es wird einem keinen Strick draus gedreht. Das ist. Es ist aber auch. Es braucht aber auch, das sage ich auch ganz ehrlich dazu, ein gewisses egoistisches Selbstverständnis. Du darfst dich da auch nicht verunsichern lassen, wenn dann irgendwie die versuchen, dich aus dem Tritt zu bringen. Im Endeffekt musst du dir immer sagen, das ist der pure Neid. Also wenn die Kollegen das dann versuchen schlecht zu reden oder da irgendwie dich.
Hannah: Das musst du dir nicht nur sagen, sondern das ist in den allermeisten Fällen so egal, Wenn Leute sich wenn du Sport machst und dann da irgendwie Sprüche klopfen. Das ist in den allermeisten Fällen einfach nur Neid von den Leuten. So ist das nämlich.
Carsten: Und so ist das dann und dann also auch echt. Ich merke das ja manchmal selber. Wenn man also auf Dienstreise unterwegs ist, auch in größeren Gruppen. Wenn dann einige Kollegen sagen um zehn oder so, ich will jetzt noch mit meiner Familie kurz telefonieren und dann geht es ab ins Bett.
Carsten: So, ich bin ja eine totale Nachteule. Ich kann das ja gar nicht verstehen, wie man um 10:00 ins Bett gehen kann, weil ich auch zu Hause nicht um zehn ins Bett gehe.
Torsten: Das machen aber Menschen.
Carsten: Ja, absolut viele sogar. Und ich erwische mich dabei manchmal selber, wie ich mich darüber lustig mache. Also so wie das jetzt. Aber wenn ich dann ganz ehrlich zu mir bin, ist das doch total super. Wenn die das auch für sich auf einer Dienstreise so definieren, dass die sagen mir ist das total egal, ob die da jetzt noch eine Stunde an der Bar sitzen. Ich will jetzt meine Ruhe haben, Ich brauche diese Metime für mich.
Hannah: Auch meinen Schlaf.
Carsten: Ich brauche meinen Schlaf und ich will auch nicht vielleicht so viel Alkohol trinken, weil ich einfach einfach fitter bleiben möchte. Und wenn man mal ganz ehrlich ist, dieser Egoismus, der tut einem ja total gut, dieser Leichter mehr Egoismus.
Hannah: Es ist halt. Es ist halt kein Egoismus, so dass es.
Carsten: Naja, du unterwirft sich halt nicht den gesellschaftlichen Pflichten oder gesellschaftlichen vermeintlichen Regeln.
Hannah: Also, aber das ist für mich kein Egoismus. Also Egoismus ist für mich, wenn man, wenn man zum Beispiel sich nicht ausreichend um seine Family kümmert, sondern immer nur an sich denkt oder so, Das ist Egoismus, aber doch nicht, wenn man da irgendwie am Ende. Ganz einfach gesprochen wenn man ein gesundes Leben lebt und darauf achten.
Carsten: Egoismus ist das, was unser Hund und so viele gut Manager unter meinem Schreibtisch macht. Nämlich so da liegen, das.
Torsten: Gerade weg.
Carsten: Oder so da liegen, dass ich irgendwie meine Beine verdrehen und verrenken muss, damit ich überhaupt noch an meinem Schreibtisch sitzen darf.
Hannah: Der zeigt dir das sehr gut, wie das geht.
Carsten: Das ist definitiv so!
Torsten: Sehr gut.
Hannah: Okay, kommen wir zur nächsten Hürde, oder?
Carsten: Ja, würde ich sagen.
Hannah: Hast du noch was bei deiner Hürde?
Carsten: Genug gehört?
Hannah: Genug gehört. Hürde Nummer vier. Das ist die. Ich krieg das alles nicht hin. Hürde also. Oder anders gesprochen, die Angst vorm Scheitern. Und ich glaube, das haben ganz, ganz viele, die vielleicht auch dann irgendwie sich gute Vorsätze machen und sagen So, jetzt will ich das mit dem Training endlich schaffen.
Hannah: Und ich habe mir auch einen Trainingsplan rausgesucht und dann fangen die stark an, die ersten ein, zwei Wochen laufen super und dann klappt aber irgendwas nicht, aus welchen Gründen auch immer, haben wir schon gesagt okay, vielleicht irgendwie terminlich kommt was dazwischen. Man kriegt es nicht so hin, wie man sich das ursprünglich vorgestellt hat. Und dann sagt man sich ja, komm, jetzt habe ich irgendwie in der dritten Woche schon das Training irgendwie nicht so hingekriegt, wie das eigentlich geplant war. Wir hatten das Beispiel, es standen 60 Minuten im Trainingsplan, aber es waren zeitlich nur 30 drin. Und dann wirft man irgendwie schnell. So, mir fällt gerade die Redewendung man wirft das Handtuch schnell so die Flinte, die Flinte ins Korn und sagt Ja, ach, ich krieg das doch eh nicht hin. Letzte Woche hat es schon nicht geklappt. Und wieso sollte ich das jetzt diese Woche hinkriegen? Und tatsächlich gibt es auch Studien dazu, die zeigen, dass wenn man Misserfolge stark gewichtet, also sprich, wenn man das Scheitern für sich sehr intensiv wahrnimmt, das dann auch beim nächsten Mal das Risiko um 40 % höher ist, dass bei neuen Vorhaben man wieder scheitert.
Torsten: Und übrigens ein ganz wichtiger Punkt. Also pass auf, wie du mit dir redest.
Hannah: Genau deswegen sage ich, wie man das Scheitern für sich selber wahrnimmt. Genau.
Torsten: Weil es ist total wichtig.
Torsten: Wie man mit sich redet. Und ich meine, die meisten, ehrlich gesagt würden ja. Also es gibt ja viele Leute, die reden mit sich, so wie sie mit niemand anderem reden würden. Ja, Negativ gesehen.
Hannah: Ja, auf jeden Fall. Und? Und Genau. Also da ist halt ganz, ganz viel Psychologie dahinter. Weil wenn du das halt so intensiv wahrnimmst, das Scheitern, dann will dein Gehirn dich fürs nächste Mal vor Enttäuschungen schützen und sagt dir dann Ja, lass es lieber. Das bringt eh nichts. Also. Und und deshalb ist halt so ein positiver Self Talk total wichtig, dass man eben nicht da immer gleich sich selbst so schlecht redet, sondern die positiven Sachen hervorhebt. Bleiben wir bei dem Beispiel. Ich finde das ein sehr gutes Beispiel. Es stehen 60 Minuten im Trainingsplan drin. Du hast aber so eine enge, so einen engen Terminplan an dem Tag, dass du nur irgendwo 30 Minuten reinquetschen kannst.
Hannah: Und dann kann man entweder sagen Ja, so ein Mist. Ich habe nicht geschafft, den Plan zu erfüllen. Ich bin nur die Hälfte von dem gelaufen, was irgendwie im Plan stand. Oder man kann sagen Boah, total gut. Obwohl ich so einen krassen Terminkalender heute hatte und ein Termin auf dem anderen war und ich dann auch noch hier noch was zusätzlich machen musste und da was. Trotzdem habe ich es irgendwie hingekriegt, 30 Minuten zu laufen. Also das sind zwei komplett unterschiedliche Ansichten und da sollte man halt wirklich schauen.
Torsten: Dass man Ergebnis.
Hannah: Genau das man halt mit naja mit dem gleichen Ergebnis auf dem Papier aber ein ganz, ganz anderes Ergebnis für dich persönlich und und so ein positives Mindset ist so super super wichtig, damit man das eben auch schafft, mit dem Laufen einfach dranzubleiben. Und das ist ja immer das, was wir predigen, was unser Ziel ist, auch für alle unsere Leute, die unsere nach unseren Trainingsplänen trainieren, Das. Das Ziel sollte doch sein, langfristig dran zu bleiben. Und das schafft man halt nicht, wenn man jegliche Abweichung im Training von dem, was jetzt irgendwie im Plan stand, gleich total negativ irgendwie wahrnimmt.
Hannah: Sondern man sollte immer das das Positive hervorheben. Ich habe das diese Woche auch gehabt. Ich habe auch ein ganz gutes Beispiel. Das hatte nichts jetzt mit zeitlicher Begrenzung zu tun. Aber ich bin Montagmorgen ins Fitnessstudio gegangen und habe gemerkt, mein Körper ist irgendwie noch ziemlich müde. Ich habe davor die Woche sehr gut trainiert und eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mein Kraftprogramm zu machen, was ein intensives Krafttraining ist. Und dann habe ich es halt angepasst und habe nur ein lockeres Mobility Mobility Session gemacht, habe gedehnt und ein bisschen Bauchtraining gemacht. Aber halt, den Hauptteil meines Krafttraining habe ich halt weggelassen und stattdessen eher so ein bisschen so eine regenerative regenerative Einheit gemacht. Und da hätte ich jetzt rausgehen können und sagen können Ja, so ein Mist jetzt. Also ich habe mir ja Krafttraining vorgenommen und jetzt habe ich das nicht gemacht. Mann, was für ein blöder Start in die neue Woche. Aber ich bin da halt rausgegangen und habe für mich gesagt okay, super, dass ich trotzdem was gemacht habe. Ich Ich war. Ich bin ins Fitnessstudio gegangen, Ich hab was für meinen Körper gemacht und für meinen Kopf.
Hannah: Und klasse, dass ich das trotzdem gemacht habe und nicht einfach nichts gemacht habe. Und so bin ich da rausgegangen. Das macht halt was ganz anderes mit dir. Und das war dann entsprechend für mich ein super positiver Start in die neue Woche. Aber genauso gut könnte man sich das halt negativ reden.
Torsten: Und das muss jetzt hier an der Stelle mal ganz kurz mal reingrätschen, weil du jetzt gerade von deinem Training berichtet hast und weil es gerade sehr gut passt. Also folgt einer mal auf Instagram. Sie berichtet da Im Moment gerade wieder sehr viel über ihr Training und da gibt es vor allen Dingen halt Realtalk, wie du es von uns gewohnt seid. Weil genau das hast du ja auch dort berichtet und nicht irgendwelche Schickimicki Schön Hochglanz Fotos, sondern so wie es halt wirklich ist beim Laufen, beim Trainieren und wo auch immer. Ähm ja, also das zeigt dann auch vor allen Dingen auch wenn du da Probleme hast in der Richtung zeigt das halt auch Ja, auch bei anderen ist nicht alles perfekt, auch wenn es vielleicht nach außen hin so aussieht.
Hannah: Natürlich, weil niemand und das ist ja ganz, ganz wichtig das Scheitern und regelmäßiges Scheitern zum Leben dazugehört, so dass es einfach menschlich und ich bin auch der festen Überzeugung, dass man im Leben nur weiterkommt, egal in welchem Bereich, wenn man regelmäßig scheitert. Denn ich kenn das Torsten Kennst du das vom vom Tennis früher? Du bist ja auch so ein früherer Tennisspieler. Da hat man immer gesagt Ja, aus Niederlagen lernt man, aus Siegen lernt man nichts, aber aus Niederlagen lernt man und und so ist das im Leben. Also nur wenn man regelmäßig scheitert, kann man es beim nächsten Mal potenziell besser machen. Weil nur daraus lernt man, Wenn immer alles super läuft. Ja, dann geht es von selbst. Dann entwickelt man sich aber nicht wirklich weiter.
Torsten: Es gibt ein ehrliches sagt. Man sagt ja auch, dass man die Ziele so niedrig setzt, wenn er alle erreicht. Also wenn immer alles klappt, dann hast du eigentlich viel mehr Möglichkeiten.
Hannah: Und ihr kennt das vielleicht auch vom Laufen. Wenn ihr einen Tag habt, wo das Training einfach super läuft Ihr seid gut drauf, ihr habt Lust, ihr fühlt euch energiereich und dann macht ihr das Training.
Hannah: Ja super, dann ist das Training gut gelaufen. Aber der wirkliche Erfolg ist doch eigentlich, wenn ihr keine Lust habt, wenn es euch schwerfällt, euch aufzuraffen. Und am liebsten würdet ihr auf der Couch einfach nur liegen bleiben und dann könnt ihr trotzdem den Schweinehund überwinden. Macht euer Training und danach das Gefühl Das ist doch sensationell, dann habt ihr wirklich was geleistet, weil ihr habt Trotz, trotz Widerstände habt ihr es hingekriegt, das Training zu machen, so dass es da, wo ihr richtig stark werdet. Wenn es läuft, dann läuft's. Das kann jeder. Das sage ich auch immer meinen Athleten und Athletinnen. Also klar, ist schön, wenn es läuft und so, aber der eigene Charakter und auch die mentale Stärke, die formt sich halt, wenn man durchzieht, wenn es mal nicht läuft. Natürlich immer ganz, ganz wichtig. Auch dazu gesagt immer mit Köpfchen. Das ist ja mein Credo. Also wenn es aus irgendwelchen Gründen einem nicht gut geht und es sinnvoller ist, auch mal eine Pause zu machen, dann sollte man eine Pause machen.
Hannah: Aber so scheitern, noch mal Scheitern gehört zum Leben dazu und bringt dich auch weiter, wenn du lernst, damit umzugehen. Das finde ich super, super wichtig und deswegen immer die positiven Sachen auch sehen. Und der Mensch neigt dazu. Ich habe auch das Gefühl, der die Deutsche neigt dazu, sich gerne auch negativ zu reden. Und auch da wieder ich bin ja immer wieder dabei ist auch ein Frauenthema da irgendwie viel negativ zu sehen, statt mal auch die positiven Sachen für sich hervorzuheben und dann wird das auch funktionieren, das du langfristig dran bleibst, weil kein Mensch. Thorsten Du hast es auch schon gesagt kein Mensch schafft immer alles perfekt zu absolvieren und das ist eine Mär, dass man immer, auch wenn man nach einem Trainingsplan trainiert, dass man immer alles genau so absolviert, wie es im Trainingsplan drin steht. Das macht keiner.
Torsten: Also ich glaube, ich habe das auch noch nie irgendwo geschafft. Also ja, okay, kommen wir mal zur nächsten Hürde. Die fünfte Hürde und die haben wir auch schon mehrfach hier schon angesprochen.
Torsten: Es gibt natürlich ganz klar Leute mit schlechtem Zeitmanagement, wahrscheinlich gar nicht so wenige. Ich war ja heute ein besseres Beispiel auf dem Weg hier zum Podcast aufnehmen. Ähm, weil wenn ich ehrlich bin ja, ich bin einfach zu spät in den Supermarkt gelaufen. Es waren nicht so viele Leute im Supermarkt, sondern ich bin einfach zu spät losgelaufen und habe das einfach viel zu früh falsch eingeschätzt. Die Zeit, die das Ganze dauert. Das ist übrigens also mein Zeitmanagement. Da können wir zehn folgen und gibt es ganze Podcasts nur darüber. Aber das ist übrigens ein spannendes Thema, was ich tatsächlich regelmäßig mal mache, wenn ich mehr aufgaben. Wenn ich Aufgaben habe, dann schätze ich vorher ein, wie lange die dauern und schreibe mir aber auch hinterher auf, wie lang sie wirklich gedauert haben. Und es ist auch völlig egal, ob das jetzt Arbeitsaufgaben sind, ob das im privaten Bereich ist usw. Ähm, das ist total spannend, weil viele haben auch ein schlechtes Zeitmanagement, weil sie die Länge der Aufgaben, die sie haben, völlig falsch einschätzen.
Torsten: Und ja, das ist so ein kleiner Hack, den ich da an der Stelle mitgeben kann. Im Grunde genommen, wir haben es schon gesagt, es gibt 168 Stunden in der Woche, 24 Stunden am Tag. Alle haben gleich viel. Das sind ja alles so bisschen Kalendersprüche. Aber in der Regel muss man ganz klar sagen Zeit ist eben nicht das Problem, sondern wir haben es schon erwähnt Prioritäten sind das Problem. Oder vielleicht noch konkreter Entscheidungen sind es. Und ich kann da einfach mal ein Beispiel nennen. Es gibt zwei Frauen, die warten oder von mir aus auch zwei Papas. Das ist völlig egal. Papa oder Mama ist völlig uninteressant. Du bringst dein Kind zum Training und das Training dauert 45 Minuten. Jetzt kannst du vor der Turnhalle 45 Minuten in deinem Auto sitzen und auf dem Handy rum daddeln. Oder du kannst dich vorher umziehen. und die 45 Minuten nutzen, um einfach mal 30 35 Minuten laufen zu gehen. Person A macht das. Person B bleibt im Auto sitzen. Beide haben aber an der Stelle auf ihr Kind gewartet, was halt in der Turnhalle gerade den Sport gemacht hat.
Torsten: Und an dem Beispiel kann man sehr gut erkennen, was Zeitmanagement ist und was Zeitmanagement auch sein kann. Dass du eben dir Zeit, Lücken suchst und auch diese Wartezeiten, die wir ja alle im Leben mehr oder weniger haben, einfach nutzt, um sie für Bewegung zu nutzen. Und wenn du sagst, na ja, laufen ist vielleicht an der Stelle dann nicht das Richtige, dann geh zumindest spazieren und bewege dich und bleibt nicht im Auto sitzen. Und tatsächlich habe ich auch das Beispiel mit dem Handy nicht von ungefähr jetzt gerade an der Stelle erzählt, denn es gibt eine Forsa Umfrage von 2022. Da haben. Und 2022, das ist jetzt schon drei Jahre her. Das heißt, die Tendenz geht ja eher sogar noch weiter nach oben. Aber damals gaben 67 % der Menschen an, keine Zeit für Sport zu haben. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen 2/3 aller Angefragten sagten, sie haben keine Zeit für Sport. Und gleichzeitig ist es aber so, dass der Mensch im Schnitt 2022 ist, heute noch mehr zweieinhalb Stunden täglich mit dem Smartphone oder überhaupt vor Bildschirmen verbringt.
Torsten: Und da müsste nicht die Arbeitszeit gemeint. Und es ist schon krass. Also ich meine, ich gebe ganz offen zu, ich verbringe mehr Zeit vor dem Bildschirm. Kann das auch zwischen Arbeitszeit und. Nichtarbeitszeit auch teilweise gar nicht mehr unterscheiden. Aber deswegen nehme ich mir trotzdem die Zeit für Sport. Also es ist.
Carsten: Schon. Interessanterweise sind ist ja die Zahl 67 % der Menschen, die keine Zeit für Sport haben, sind komischerweise auch in etwa die Zahl der Menschen, die einfach zu dick sind.
Torsten: Na ja. Stimmt wahrscheinlich. Wobei es auch ja auch unter denen, die Sport machen, tendenziell. Also das ist jetzt kein direkter, Unbedingt immer Zusammenhang. Aber ja, du hast recht, die Tendenz ist natürlich stark da. Und ja aber der Punkt, also was man hier sieht, also gerade Smartphone und all diese Dinge sind ja wirklich Zeitfresser schlechthin. Ne, ich will da jetzt gar nicht unbedingt auf Social Media und Co bashen, weil am Ende wie gesagt, ich nutze es ja selber sehr intensiv und ich will das auch gar nicht missen.
Torsten: Aber man sollte halt schon ab und zu auch mal das Ding beiseitelegen, um sich um sich halt auch mal Zeit für sich und Zeit für Sport zu nehmen und nicht irgendwie eben auch dieses Beispiel mit der Wartezeit, also nicht jede Wartezeit mit irgendwas nicht konkreten irgendwie zu verplempern, indem man da einfach aufs Handy starrt und deswegen also noch mal gesagt Ich habe es gesagt. Am Ende geht es darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und am Ende geht es auch darum, die Wertigkeit für sich festzulegen. Womit wir wieder beim ersten Thema wären. Und dann wirst du auch merken, dass Zeit wirklich selten das wirkliche Problem ist. Vielleicht noch ein kleines Beispiel an der Stelle. In Zeiten von Homeoffice und Videokonferenzen kann ich nur sagen Also ich habe das irgendwie. Also ich war früher selten in der Mittagspause laufen in meinem alten Job, weil eben das Laufen an sich wäre jetzt nicht das Problem gewesen, aber da gehört ja dann auch noch Duschen usw dazu. Und das war selten in einer Stunde. Gut möglich. Und viel mehr Zeit konnte oder wollte ich mir nicht nehmen und da habe ich es auch eher gelassen und habe es auf die Randzeiten gesetzt.
Torsten: Dann bin ich da ein bisschen direkter, weil wenn man ehrlich ist bei einer Videokonferenz ist es egal, wenn man da ungeduscht sich davor setzt. Also da bin ich dann eher schmerzbefreiter, was natürlich draußen im Büro nicht geht. Also es sind halt auch so Dinge, über die man dann mal nachdenken kann und wo man dann plötzlich merkt, na gut, dann reicht ja die Mittagspause doch wunderbar, um eine Runde laufen zu gehen. Und ein weiterer Tipp, den ich an der Stelle mitgeben kann, ist ein Klassiker. Und ich weiß, dass viele es trotzdem nicht machen, obwohl sie es sollten. Und das sind einfach Termine mit dir selbst setzen und die dann auch wirklich in den Kalender reinschreiben. Ich habe schon von dem Kollegen gesprochen, also von dem Kollegen, der das gemacht hat. Also der hat halt seine Termine wirklich als Termine in seinem Blog in seinen Kalender gesetzt und damit war halt auch klar, er ist nicht verfügbar in der Zeit und damit konnte auch keiner auf die Idee kommen, ihm kurzfristig einen Termin reinzudrücken. Das ging vielleicht schon, aber dann war klar, dass er dann nicht verfügbar ist.
Torsten: Und deswegen. Also wenn du. Wenn du gerade dann, wenn dein Terminkalender brutal voll ist, solltest du dir die Termine mit dir selbst reinsetzen und einfach ja sie dann auch ernst nehmen. Also nicht einfach nur so nice to have, sondern wirklich ernst nehmen. Ungefähr so, wie wenn du auch einen Kundentermin oder einen Arzttermin hast, so solltest du auch diese Termine behandeln. Ich mache das aktuell so, also ich setze mir die Termine nicht in meinen Kalender, weil mein Kalender auch glücklicherweise nicht mehr so voll ist. Aber tatsächlich setze ich mich Montag früh hin, wenn ich so meine Woche planen. Das mache ich meistens morgen Montags. Also meine erste Aufgabe, dass ich arbeitstechnisch und auch privat die Woche einfach mal so, so grob durchplanen. Und dann plane ich einfach auch die Tage ein, wann ich welchen Sport mache. Also das heißt nicht, dass ich sage, ich laufe Dienstagnachmittag oder Mittwochfrüh gegen Fitnessstudio oder wie auch immer. Sondern ich. Ich setze mir einfach Sporttage und sage so dienstags Lauftag, Mittwoch geht's in Fitnessstudio, donnerstags Ruhetag, Freitag laufe ich, Samstag Fitnessstudio, Sonntag laufen.
Torsten: Das sind so eine klassische Woche bei mir eigentlich. Aber tatsächlich ändert sich das fast jede Woche und das mache ich aber am Anfang der Woche fest. Setzen wir da einfach die Blogger rein und sagt mir an dem Tag ist ein Lauftag und was mir hilft an der Stelle ist damit habe ich an dem Tag einen Fokus auf dieses Thema. Also es ist einfach so, dass es mir dann im Fokus ist. Und ja, heute ist Lauftag und dann finde ich auch den Zeitslot in der Regel genau.
Hannah: Ja, vielleicht.
Torsten: Zum Thema Zeitmanagement. Da gibt es bestimmt noch viele andere.
Hannah: Zum Thema Zeitmanagement, den ich noch einwerfen will Das Turnschuhpendeln kann auch durchaus sinnvoll sein und gerade in den heutigen Zeiten ist es gar nicht mehr so selten, dass es dass es zum Beispiel eine Dusche auch im Büro gibt, wo man duschen kann. Das heißt, man kann auch natürlich sagen Ach, meinen Arbeitsweg, den nutze ich, um meinen Sport zu machen. Also statt dass ich jetzt irgendwie mit der Bahn oder mit dem Auto ins Büro fahre.
Hannah: Also wenn das natürlich passt von der Distanz her, klar, wenn man es irgendwie machen kann, laufe ich ins Büro oder ich laufe halt nach Hause. Also das ist natürlich auch eine Möglichkeit und ich habe das auch teilweise hier in Berlin häufiger gemacht. Tatsächlich, wenn ich irgendwelche Termine hatte oder so, dass ich dahin gelaufen bin oder nach Hause gelaufen bin, wo man dann auch sagen muss, okay, wenn ich jetzt mit der Bahn fahren würde, dann wäre ich jetzt nicht groß schneller. Also ich spare wirklich die Zeit trotzdem und nutze halt irgendwie den den Arbeitsweg oder den Weg zu Terminen um, um da meinen Sport zu machen. Also da ist noch ein Tipp, der auch helfen kann, können, dass man es irgendwie hinkriegt mit dem Sport, für das man halt da irgendwie Wege, die man absolvieren muss, einfach sportlich absolviert.
Torsten: Also ich habe das in meinen, sage ich mal, Hochzeiten des vielen Trainieren auch gemacht und ich hatte 45 Kilometer Arbeitsweg. Also ich bin natürlich nicht gelaufen die 45 Kilometer, sondern ich bin mit mit dem geradelt genau also regelmäßig morgens oder auch abends geradelt, also eine Strecke geradelt und meistens dann am nächsten Tag die andere Strecke zurück, sodass dann zwischendrin das halt funktioniert hat.
Torsten: Ähm, ja, also ich bin jetzt nicht morgens hin und abends zurück. Das war dann habe ich selten gemacht, aber eine Strecke und dann einfach das Rad im Büro gelassen und dann am nächsten Tag. Und wenn ich ehrlich bin, diese 45 Kilometer, das ist genau das, was du gesagt hast. Das war in München und München Umgebung. Ja. Am Ende war es eine halbe halbe bis Dreiviertelstunde länger gedauert, als wenn ich mit dem Auto unterwegs gewesen wäre. Also das war jetzt auch nicht so viel. So viel Zeit. Also am Ende hat ein Training von gut, ich sage jetzt mal zwei Stunden. Habe ich aber effektiv eigentlich nur 45 Minuten dafür gebraucht, weil ich auch über eine Stunde gebraucht und der Rush Hour. Und ja, das sind halt einfach so Dinge, die du da ganz gut machen kannst und die da ganz gut funktionieren. Okay, sechs und letzte Hürde gibt es noch ein paar mehr.
Carsten: Genau. Es gibt wahrscheinlich noch ein paar mehr. Wir wollen es ja bei sechs belassen und wir werden auch die angesichts der fortgeschrittenen Zeit so kurz wie möglich halten.
Carsten: Das passt zu der Hürde selber auch, nämlich, dass viele glauben, dass kleine Einheiten gar nichts bringen. Also häufig hört man ja so ja, also unter einer Stunde braucht man gar nicht trainieren, sonst bringt ja nichts. Und das ist natürlich alles totaler Quatsch. Also die Trainingswissenschaft weiß eigentlich mittlerweile, dass Selbst fünf Minuten intensives Mobility Training besser sind wie Nichtstun. Und genau das ist so ein bisschen der Denkfehler. Dann auch, dass die Leute irgendwie immer im Kopf haben, dass es eine gewisse Zeit braucht, um unseren Körper in Gang zu setzen. Es stimmt zwar, dass sich im Laufe einer Trainingseinheit gewisse Prozesse im Körper ändern, wie Energiebereitstellung usw, aber das heißt ja nicht, dass am Anfang, wenn ich loslege, weiter wie ein ruhiger Wal liegend da Energiegewinnung betreibt oder eben keine, sondern. Natürlich ist es so in dem Moment, wo ich meinen Kreislauf aus dem Tritt bringe. Nichts anderes ist Sport machen im wahrsten Sinne für unseren Körper. Erstmal. Ich bringe mein Herz Kreislauf System. Ich fordere es heraus. Ich zwinge meine Muskeln, die Arbeit aufzunehmen.
Carsten: Und das ist natürlich. Von Minute eins an hat das einen Effekt. Und es ist ja auch tatsächlich. Auf der einen Seite gibt es viele Menschen, die immer noch glauben, eine Trainingseinheit muss eine gewisse Länge haben. Auf der anderen Seite sprießen Angebote. Acht Minuten Training, Rückentraining am Arbeitsplatz und sieben Minuten Schultraining und weiß der Geier, was es da alles gibt wie Pilze aus dem Boden. Eben genau diesem Punkt geschuldet, dass die Leute wenig Zeit haben, aber trotzdem was tun sollen. Ich also kleine Häppchen über den Tag verteile und ich sage mal ähm, dreimal am Tag zehn Minuten trainiert ist, zusammen auch eine halbe Stunde und dreimal die Woche eine halbe Stunde trainiert ist besser wie null mal eine halbe Stunde trainiert in der Woche. Also habe ich mich am Ende dann viel, viel mehr bewegt, wie ich es wahrscheinlich getan hätte, wenn ich immer erst eine 3/4 Stunde mühevoll zusammenklauben muss, die ich am Stück trainieren kann. Also von daher. Das ist auch so ein hartnäckiger Mythos, der sich ewig hält. Legt den endlich mal ab, liebe Hörerinnen und Hörer.
Carsten: Und jede fünf Minuten Trainingseinheit bringt was.
Hannah: Ja, und am Ende kann man ja sogar noch zusätzlich sagen Regelmäßig trainieren ist wichtiger, als wenn man unregelmäßig trainiert. Also das heißt, es ist am Ende viel besser, wenn du drei, viermal die Woche trainierst und dafür kürzer, als wenn du nur einmal die Woche trainierst. Und das eine Mal ist länger. So, also die Regelmäßigkeit ist viel, viel wichtiger. Von daher macht es total Sinn, auch zu sagen okay, ich habe vielleicht jetzt nicht ewig Zeit fürs Training, aber ich mache lieber kürzere Einheiten, aber die dann regelmäßig.
Torsten: Jetzt bist du den ganzen Weg und Barrieren auf dem Fuß gestiegen, die irgendwie einmal am Wochenende zwei Stunden laufen gehen und den Rest der Woche nichts machen. Du hast so recht damit.
Carsten: Ja, natürlich ist das nicht das Optimum, aber wenn es nicht anders geht, dann macht das ja auch.
Hannah: Das ist besser als nicht zu trainieren.
Carsten: Das will ich auch, das will ich auch dazu sagen. Ja, wenn ihr es schafft, am Wochenende euch so viel Zeit zu nehmen, dann tut es.
Carsten: Das Problem ist bloß, Die meisten, wenn Sie sich es mal ehrlich gestehen, schieben das ja aufs Wochenende, weil sie unter der Woche vermeintlich keine Zeit haben, nur um dann am Wochenende festzustellen, dass da auch 25.000 Dinge zu tun sind und es dann hinten runterfällt. Du meinst.
Torsten: Die ganzen, die jetzt gerade mit mir im Supermarkt standen.
Carsten: Zum Beispiel. Wobei es keiner sein, die fahren heute Nachmittag noch Fahrrad mit ihrer Fahrrad Gruppe oder treffen sich noch zum Lauf oder müssen noch den Lauf, der die Woche im Ausdauerclub noch ansteht, absolvieren. Wer weiß es?
Torsten: Ja okay. Gut. Ja. Und wenn du vielleicht keine Zeit hast, rauszugehen und zu laufen, dann hast du die Zeit. Aber vielleicht auch für ein kleines Workout. Du hast ja schon angesprochen. Also nicht umsonst sind ja unsere Videos im Ausdauerclub auch so um die 20 Minuten mehr oder weniger. Und diesen Slot, den findet sich dann doch schnell mal.
Carsten: Das hat auch noch einen anderen Grund.
Torsten: Die musst. Ja, ja, natürlich.
Carsten: Da geht es ja auch ein bisschen darum, dass einfach 20 Minuten effizient Krafttraining völlig, also nicht nicht völlig ausreicht, aber so gut ist, dass man gar nicht mehr braucht, wenn man selber lieber laufen geht.
Carsten: Ja.
Torsten: Schimpft mich immer, wenn ich eine Stunde im Fitnessstudio war.
Carsten: Ich schimpfe dich da nicht. Ich frage mich halt, was du da tust.
Hannah: Es kommt darauf an, was für die Stunde machst. Übrigens, ich bin auch immer eine Stunde da, aber es ist nicht eine Stunde nur Krafttraining, sondern das gesamte Paket ist eine Stunde vorher ausreichend. Mobility und das Krafttraining an sich ist keine Stunde.
Torsten: Die Werbung gehört bei mir schon auch dazu. Das stimmt. Gut, okay, dann hätten wir es. Machen wir den Deckel drauf. Für heute vielleicht auch. Jetzt hast du vielleicht mal so ein paar Denkanstöße auch mitbekommen. Und wenn du auf der Suche nach einem flexiblen Plan bist, den du in dein Leben anpassen kannst und der sich einfach deinem Leben anpasst, dann bist du bei uns im Ausdauerclub, richtig? Ja, dort geht es nicht darum, ständig irgendwie neue Rekorde und Bestzeiten zu laufen. Darfst du schon auch, aber darum geht es nicht. Das ist nicht das Kernthema. Sondern es geht eben darum, das, was Hannah jetzt schon angesprochen hat, diese Regelmäßigkeit zu schaffen.
Torsten: Wirklich. Tag für Tag, Woche für Woche und Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr zu trainieren und ohne diese ständigen langen Auszeiten zu haben. Und jetzt, im Mai, passend zur Jahreszeit, zur vielleicht auch schönsten Jahreszeit, haben wir eine super Aktion für dich, damit du das Ganze auch mal testen kannst. Falls du noch nie was vom Ausdauerclub gehört hast oder das Ganze noch nie ausprobiert hast, dann ist jetzt die perfekte Gelegenheit. Du bekommst den ganzen Monat Zugang zu allen Trainingspläne, zur Community, zu unseren Liveangeboten und das ganze für 1 €. Hast richtig gehört, ein einziger Euro für einen ganzen Monat und auch danach bleibst du dabei, wenn du nicht kündigt. Also wenn du in dem Monat natürlich kündigt, dann läuft es ab. Ansonsten zahlst du danach 24,99 € pro Monat. Das ist auch deutlich günstiger als die normale Monatsmitgliedschaft. Das Ganze ist jederzeit kündbar, das heißt, es gibt immer nur eine monatliche Laufzeit. Jeden Monat kannst du das beenden, also garantiert keine Abo Fehler und dementsprechend, also jetzt im Mai ist die perfekte Gelegenheit 1 € einen Monat Ausdauer testen und dann wirst du sehen, dass das Ganze funktioniert.
Torsten: Und alle Infos findest du unter www. ausdauerclub.de. Mai. Und damit machen wir für heute den Deckel drauf. Oder wir haben es wie immer geschafft, genau ungefähr eine Stunde zu brauchen, glaube ich. Ähm.
Hannah: Zeitmanagement.
Torsten: Das ist Zeitmanagement. Es ist irgendwie witzig, Das schaffen wir schon im Podcast immer ganz gut. Okay.
Carsten: Ja, dann aber jetzt hier.
Hannah: An und los jetzt.
Torsten: Also, ich gehe jetzt laufen.
Hannah: Thorsten, ich sehe, du hast schon das Laufshirt an, du hast dich auch schon vorbereitet. Das ist schon startbereit bis in die Laufschuhe. Und dann geht es los.
Carsten: Und ich muss ja jetzt noch das Outro einspielen und dann den Podcast runterladen. Ich kann leider wieder nichts machen heute.
Hannah: Sorry darüber sprechen, aber bis dahin. Ciao, Ciao, Ciao.
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